Richtiger Umgang beugt Resistenz vor

BzgA-Informationen zu Antibiotika

Die Anzahl der Bakterien, die gegen Antibiotika widerstandsfähig sind, nimmt weltweit zu. Der richtige Umgang mit diesen Medikamenten kann jedoch einen Engpass an wirksamen Antibiotika verhindern. Wie Patienten Antibiotika richtig anwenden, verrät die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

Antibiotika sind eine tragende Säule unserer Gesundheitsversorgung“, betont Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. „Wie lange sie noch wirken, hängt maßgeblich davon ab, wie wir sie anwenden. Doch ein Großteil der Antibiotika weltweit wird falsch eingesetzt.“ Dies geschieht oft aus Unwissenheit der Patienten, da diese nicht hinreichend über den richtigen Gebrauch von Antibiotika aufgeklärt sind.

Merkblatt zu Antibiotika-Resistenzen

Die BZgA hat deshalb ein Merkblatt zu Antibiotika-Resistenzen herausgegeben, das Patienten über die Medikamentengruppe informiert: Was sind Antibiotika überhaupt? Gegen welche Krankheitserreger wirken sie? Und wie kommt es zur Antibiotika-Resistenz? Außerdem geben Experten Hinweise zum Gebrauch und zur Einnahme der Arzneimittel. „Antibiotika sind leistungsfähige Arzneimittel und sollten immer in enger Absprache mit dem verschreibenden Arzt, der Ärztin oder dem Apotheker eingenommen werden“, erläutert Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA. „Wichtig ist auch, die vorgesehene Dauer der Behandlung auch bei Besserung der Symptomatik einzuhalten.“ Denn oft tritt eine Besserung ein, bevor alle Bakterien abgetötet wurden. Ein frühzeitiges Absetzen des Medikaments könnte zu einer erneuten Vermehrung des Krankheitserregers führen.

Die Aufklärungsaktion soll Patienten zu einem verantwortungsvollen Gebrauch von Antibiotika befähigen. Damit in Zukunft genügend Medikamente im Kampf gegen bakterielle Krankheitserreger zur Verfügung stehen.

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Autor*innen

Julia Schmidt/BZgA | zuletzt geändert am um 09:12 Uhr