Medikamentenvorrat zeitig prüfen

Hausapotheke für die Feiertage

Noch herrscht in den Geschäften emsige Betriebsamkeit. Doch bald schließen sich die Ladenpforten für die Feiertage. Gegen unangenehme Weihnachtsüberraschungen hilft eine eiserne Reserve in der Hausapotheke.

Chronisch Kranke sollten sich einen Arzneivorrat anlegen

Nicht nur die Weihnachtsplätzchen reichen oft nicht über die Feiertage. Manchmal leert sich auch die Pillendose mit den Tabletten gegen Bluthochdruck früher als vermutet. Mit einem Gang in die nächste Notdienstapotheke ist es meistens nicht getan. Denn fast alle Medikamente für chronisch Kranke darf der Apotheker nur aushändigen, wenn ihm ein ärztliches Rezept vorliegt. Die Arztpraxen haben meist zwischen den Jahren geschlossen und in den Notfallpraxen kommt es häufig zu langen Wartezeiten. Im Vorteil ist, wer seinen Medikamentenbestand vor dem Fest überprüft, rechtzeitig ein neues Rezept beim Arzt anfordert und dieses spätestens am Morgen des 24. Dezembers in der Apotheke einlöst.

Hausapotheke für die Feiertage

Die Weihnachtstage sind eine besinnliche Zeit. Doch es wird auch intensiv gekocht, gegessen und gefeiert. Ob beim Aufhängen der Weihnachtsgirlanden, beim Hobeln von Blaukraut oder nach dem dritten Stück Stollen gibt es Situationen wie die Wundversorgung, in denen es beruhigend ist, eine gutsortierte Hausapotheke in Küchen- oder Badezimmerschrank zu wissen. In diesem Notfalldepot sollten sich auch Medikamente gegen plötzliche Anflüge von Erkältung, Fieber oder Zahnschmerzen finden. Wichtig ist, dass die Hausapotheke Arzneimittel für die ganze Familie bereithält. Vor allem Kinder brauchen spezielle Medikamente in altersgerechter Dosierung. Alle vorrätigen Medikamente sind am besten regelmäßig auf ihr Verfallsdatum zu prüfen und bei Ablauf auszutauschen.

In die Hausapotheke gehören nicht nur über die Feiertage:

  • Schmerzsalben, -tabletten und Säfte, Kühlkompressen
  • Pflaster, Mullbinden, sterile Kompressen, Desinfektionsspray, Brand- und Wundsalben
  • Medikamente gegen Übelkeit, Durchfall und Verstopfung
  • Nasenspray, Hustensaft, Halsschmerztabletten, Fieberthermometer, Vitamintabletten

Ihr Apotheker berät Sie gerne zur individuellen Zusammenstellung. Für Notfälle legen Sie am besten die Telefonnummern des Ärztlichen Notdienstes, der Giftnotrufzentrale, der Notfallambulanz und des Apothekennotdienstes in die Hausapotheke.

Autor*innen

Susanne Schmid/Landesapothekerkammer Hessen | zuletzt geändert am um 09:03 Uhr