Apotheker geben Hilfestellung

Individuelle Beratung bei Diabetes

Diabetes Typ 2 ist eine der Volkskrankheiten in Deutschland – oft erkennen Patienten sie selbst aber nicht. Apotheker können mit gezielten Tests das Diabetesrisiko einschätzen und mit einer individuellen Beratung zu einem gesünderen Lebensstil verhelfen.

Diabetes wird häufig nicht entdeckt

Neben den etwa 7 Millionen Diabetikern in Deutschland gibt es laut Experten weitere 2 Millionen, die unter einem nicht entdeckten Diabetes mellitus leiden. Dies kann fatale Folgen haben, denn Menschen mit Diabetes haben ein zwei- bis vierfach erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Augen- und Nierenschäden. Gefährdet sind besonders Personen mit Übergewicht, Bewegungsmangel und Bluthochdruck.

Örtliche Apotheke kann Risiko einschätzen

Um die Gefahr eines Diabetes früh zu erkennen, lohnt sich der Weg in die örtliche Apotheke. Dort können Tests vorgenommen werden, mit denen sich das Risiko einschätzen lässt – zum Beispiel durch Bestimmen des Body-Mass-Index sowie Messen des Blutdrucks und Bauchumfangs. Bei zu hohen Werten folgt eine individuelle Beratung, um dem Patienten zu einem gesünderen Lebensstil zu verhelfen. Ein gesunder Lebensstil umfasst unter anderem:

  • viel Bewegung, am besten in Form von Sport
  • eine ausgewogene Ernährung mit Vollkornprodukten, Obst und Gemüse sowie wenig Zucker und Fett
  • den Abbau von Übergewicht, indem die tägliche Kalorienzufuhr den Kalorienverbrauch nicht übersteigt

Bei Diabetesrisiko aktiv handeln

Wichtig ist es, die Vermeidung eines möglichen Diabetes schon frühzeitig aktiv anzugehen. „Diabetes tut nicht weh, weshalb viele keinen Handlungsbedarf sehen“, warnt Dr. Volker Schmitt, Pressesprecher der Apotheker in Bayern. „Deshalb sensibilisieren wir unsere Kunden für das Thema und helfen ihnen, den inneren Schweinehund zu überwinden. Denn die gute Nachricht ist, Typ-2-Diabetes kann nicht nur mit Medikamenten, sondern insbesondere durch eine dauerhafte Änderung des Lebensstils positiv beeinflusst werden.“

Quelle: Bayerische Landesapothekerkammer

Autor*innen

leonard Olberts/blak | zuletzt geändert am um 15:15 Uhr