Weniger Speisesalz, mehr Gesundheit

Neue Richtwerte für die Ernährung

Wie viel Speisesalz täglich ist gesund für uns? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat ihre Empfehlung geändert: Demnach ließe sich durch eine geringere Natrium-Zufuhr unter anderem Bluthochdruck vorbeugen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat ihre Zufuhr-Richtwerte für die Nährstoffe Natrium, Chlorid und Kalium aktualisiert. Diese beruhten bislang auf der minimalen Menge, nun orientieren sich die Richtwerte an der angemessenen Menge: Erwachsene sollten täglich 1500 mg Natrium, 2300 mg Chlorid sowie 4000 mg Kalium (Stillende: 4400 mg) zu sich nehmen. Dies ergaben neue Forschungserkenntnisse.

Hoher Blutdruck durch Speisesalz

Natrium und Chlorid nehmen wir hauptsächlich über Speisesalz (Natriumchlorid) zu uns. In Deutschland wird aber durchschnittlich mehr davon konsumiert, als der Körper benötigt. Folge: ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck und somit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Verhindern lässt sich dies durch eine natriumarme, kaliumreiche Ernährung, die den Blutdruck senkt und das Risiko eines Schlaganfalls reduziert.

Weniger Natrium, mehr Kalium

Wer Herz-Kreislauf-Krankheiten vorbeugen möchte, stellt möglichst Lebensmittel auf dem Speiseplan, die von Natur aus wenig Natrium und dafür viel Kalium enthalten. Natrium und Chlorid finden sich vor allem in verarbeiteten Lebensmitteln wie Brot, Wurst, Käse und Fertiggerichten. Speisesalz zum Würzen ist am gesündesten, wenn es mit Jod und Fluorid angereichert ist. Als kaliumreiche Lebensmittel sind Obst und Gemüse sowie Kartoffeln und Nüsse empfehlenswert. Auch auf dunkle Schokolade muss zum Glück niemand verzichten, da diese viel Kalium enthält.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.

Autor*innen

02.02.2017 | Leonard Olberts