Pack die Badeschuhe ein…

Ohne Fußpilz durch den Sommer

Schwimmengehen und Barfußlaufen sind die Verlockungen des Sommers. Wer unvorsichtig ist, riskiert Fußpilz. Einfache Vorkehrungen sorgen dafür, dass die Freude ungetrübt bleibt.

Jeder Dritte hat Fußpilz. Die Betroffenen verlieren auf Schritt und Tritt infektiöse Hautschüppchen. Gesunder Haut droht keine Gefahr. „Doch bei verletzter, wunder oder rissiger Haut reicht ein Barfußgang über den Hotelteppich oder im Schwimmbad, und die Pilzsporen können in die Haut eindringen und sich ansiedeln“, warnt Oliver Schmidt vom Serviceteam der Kaufmännischen Krankenkasse in Kassel.

Hygiene als wichtigste Maßnahme

Pilzsporen sind erstaunlich langlebig und hartnäckig. Sie lauern in Fußböden, Feilen, Nagelscheren, gebrauchten Schuhen und Socken. Über das Handtuch wandern sie von Person zu Person oder vom Fuß auf Brust und Rücken. Erst ein Waschgang bei 60°C bannt die Infektionsgefahr. Für empfindlichere Wäschestücke eignen sich Hygienewäschespüler. Schuhe lassen sich mit Desinfektionsmitteln oder Sprays von Pilzsporen reinigen. In Hotels und Schwimmbädern sind Badeschuhe ein Muss.

Für trockenes Klima sorgen

Fußpilz sprießt bevorzugt zwischen Zehen, an Fußrücken und -sohle. Diesen Bereich gilt es nach dem Waschen gründlich zu frottieren oder zu föhnen. Denn Pilze lieben ein feuchtwarmes Klima. Enge Schuhe und Nylonsöckchen schaffen genau diese Bedingungen. Besser geeignet sind bequeme Schuhe und Socken aus atmungsaktiven Materialien. Bis zum nächsten Tragen benötigt das Schuhwerk ausreichend Zeit zum Trocknen.

Diagnose und Therapie

Fußpilz verursacht juckende, gerötete Ausschläge mit Schuppen, Bläschen oder Rissen. „Suchen Sie bei Verdacht einen Hautarzt auf, um mittels Hautproben abklären zu lassen, ob und welche Art von Pilz vorliegt“, empfiehlt Schmidt. Wer zu lange wartet, riskiert,dass sich der Pilz auf andere Körperregionen oder die Nägel ausbreitet. Bei Fußpilz helfen antimykotische Salben, Sprays oder Gele, in schweren Fällen verschreibungspflichtige Tabletten.

Quelle: Kaufmännische Krankenkasse KKH

Autor*innen

20.07.2016 | Susanne Schmid/ Kaufmännische Krankenkasse KKH