Von Apotheker beraten lassen

Augentropfen richtig anwenden

In vielen Fällen wenden Patienten Augentropfen nicht richtig an. Eine mögliche Folge: Die  Wirkung der Tropfen vermindert sich. Eine Expertin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) gibt Tipps im richten Umgang mit Augentropfen.

Nicht zu viel tropfen

Bei der Anwendung von Augentropfen gibt es einiges zu beachten. Anwender sollten die Tropfen vor den Gebrauch auf Körpertemperatur vorwärmen. Beim Tropfen kommt es auf die vorgegebene Dosierung an. Tropfen Patienten mehr als die vorgebende Menge in das Auge, kann dies die Wirkung beeinträchtigen, da die überschüssige Flüssigkeit zu schnell abfließt. Eine gleichbleibende Dosierung erreichen Sie, wenn Sie die Augentropfenflasche immer im gleichen Winkel an das Lid halten.

Augenlid schließen

Die Augentropfen verteilen Sie im Auge, wenn Sie das Auge einige Male hin und her bewegen. Um eine optimale Wirkung zu erreichen, schließen Sie nach dem Anwenden der Tropfen das Lid für einige Minuten. Da Augentropfen die Sehleistung vermindern, sollten Sie mit der Teilnahme am Straßenverkehr sowie mit dem Bedienen von Maschinen einige Minuten warten.

Älteren Menschen fällt die Anwendung oftmals besonders schwer. Da sie wenig Kraft in den Händen haben, können sie aus einer Quetschflasche die Augentropfen nur schwer herausdrücken. „Der Apotheker kennt Applikationshilfen, die das korrekte Eintropfen erleichtern“, rät Gabriele Overwiening von der Bundesapothekenkammer.

Augentropfen allein benutzen

Nach dem Anbruch sind Augentropfen in der Regel nur vier Wochen haltbar. Danach sollten Patienten diese aus hygienischen Gründen nicht mehr verwenden. Die jeweilige Aufbrauchfrist lesen Sie im Beipackzettel. Ebenso ist es wichtig, dass Anwender die Augentropfen aus hygienischen Gründen alleine benutzen, da sonst die Gefahr einer Ansteckung besteht. Für weitere Fragen rund um die richtige Anwendung von Augentropfen können Sie sich jederzeit in der Apotheke beraten lassen. Ihr Apotheker hilft Ihnen gerne.

Autor*innen

Isabelle Hübler/ABDA | zuletzt geändert am um 15:56 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.