Türkenbund

Martina Schultze/pixelio.de

Die Türkenbundlilie wurde schon in den mittelalterlichen Kräuterbüchern von Bock und Matthiolus erwähnt. Bock bildete sie ab und übernahm die Indikationen des Dioskurides, der die Zwiebel in Wein als Diuretikum, gegen Schwellungen und Geschwüre der Brüste und Genitalien empfahl. Zwiebelasche mit Honig sollte als Salbe gegen Haarausfall wirken.

Wissenschaftlicher Name: Lilium martagon L.

Charakteristik

Die Pflanze stammt aus China und Japan, kommt heute jedoch auch in Mittel- und Südeuropa vor. Blütezeit ist Juli bis August. Medizinisch verwendet werden die Blätter, Stängel und Blüten, die gesammelt werden, wenn die Pflanze in voller Reife ist.

Anwendungsbereiche

Als Diuretikum und bei Regelstörungen. Äußerlich auch bei Geschwüren. Überwiegend in der Homöopathie.

Dosierung

keine Angaben

Wirkung und Nebenwirkungen

Risiken der bestimmungsgemäßen Anwendung therapeutischer Dosen der Droge und Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Zur Bewertung der Wirksamkeit liegen unzureichende Informationen vor.

Anwendung in Lebensmitteln

keine Angaben

Autor*innen

Thomas Brendler, Joerg Gruenwald, Christof Jaenicke | zuletzt geändert am um 13:24 Uhr