Arsen

Arsen kommt in Spuren überall in der Umwelt vor und wird entsprechend auch in geringsten Mengen aufgenommen, überwiegend mit der Nahrung und dem Trinkwasser. Berufliche Expositionen entstehen heute z.B. im Erzabbau oder in der Galvanikindustrie, in einigen Ländern wird Arsen auch noch als Pestizid verwendet.

Die seltenen akuten Arsenvergiftungen betreffen praktisch alle Organe. Chronische Vergiftungen zeigen sich vor allem an Haut, Nerven, Gefäßen und Blut. Arsen ist außerdem krebserzeugend.

Normalbereich

  • Blut: < 160 nmol/l (< 12 µg/l)
  • 24-Stunden-Sammelurin: < 618 nmol/24 Std. (< 47 µg/24 Std.)

Indikation

  • Verdacht auf Arsenvergiftung
  • Überwachung von Arbeitnehmern im Rahmen arbeitsmedizinischer Untersuchungen
  • Anwohner umweltbelasteter Quartiere/Regionen

Autor*innen

Dr. med. Arne Schäffler, Dr. med. Ingrid Wess in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). | zuletzt geändert am um 12:14 Uhr