Für ungestörte Nachtruhe sorgen

Tipps gegen Schlafstörungen

Fancy Photography/Veer
Menschen mit geregelten Schlafenszeiten schlummern meist besonders gut.

Mehr als 30 Prozent der Bevölkerung leiden an Schlafstörungen. Doch Schlafstörung ist nicht gleich Schlafstörung. Es gibt mehr als 80 verschiedene Arten der Erkrankung und zahlreiche Ursachen. Die meisten Schlafstörungen lassen sich gut behandeln. Hier ein kleiner Überblick, was helfen könnte.

Problem: Schnarchen

Was hilft? Ohren zu und durch! Als Hilfsmittel gibt es verschiedene Ohrenstöpsel oder Nasenpflaster für "Schnarcher".
Tipp: Es gibt von vielen Firmen "Schnarch-Sprays" mit ätherischen Ölen, um das Gaumensegel zu straffen. Einen Versuch wäre es wert, und bei vielen Patienten wirken die Sprays. Als letzte Möglichkeit bleiben noch getrennte Schlafzimmer.

Problem: Raumtemperatur

Was hilft? Die Bettdecke der Jahreszeit anpassen und Bettbezüge aus atmungsaktiven Materialien verwenden.
Tipp: Das Schlafzimmer vor dem Schlafen gehen noch einmal kräftig bei weit geöffneten Fenstern durchlüften, im Winter die Heizung nicht zu weit aufdrehen und im Sommer Ventilatoren laufen lassen.

Problem: Schmerzen

Was hilft: Schmerzmittel. Bei Muskelbeschwerden wie Nacken- oder Rückenschmerzen lindert Wärme die Symptome.
Tipp: Schmerzen sind ein Warnsignal des Körpers. Mit Schmerzmitteln kann man zwar eine Nacht überbrücken, ein Arztbesuch ist bei anhaltenden Beschwerden aber unumgänglich.

Problem: Sorgen und Stress

Was hilft: Die Probleme nicht langfristig vor sich herschieben. Entspannungstraining und ein Spaziergang vor dem Einschlafen wirken oft Wunder. Außerdem helfen pflanzliche Präparate mit Baldrian, Hopfen oder Melisse bei nervös bedingten Schlafstörungen.
Tipp: Nicht durch aufregende Filme oder Bücher ablenken, sondern eher Entspannungsmusik hören. Auch besser vor dem Einschlafen nicht mehr telefonieren. Ein Entspannungsbad tut gut!

Problem: Depression

Was hilft? Ablenkung, zum Beispiel etwas Lesen. Bei leichten Depressionen kann die Einnahme von Johanniskraut helfen.
Tipp: Bei der Depression handelt es sich um eine ernst zu nehmende Erkrankung, die unter allen Umständen therapiert werden muss. Unbedingt einen Arzt oder Psychotherapeuten aufsuchen!

Problem: voller Bauch

Was hilft? Üppige Mahlzeiten nicht kurz vor dem Zubettgehen einnehmen. Nach dem Essen einen Verdauungsspaziergang machen.
Tipp: Damit das Schlafen nicht zum Albtraum wird, sollte man am Abend nur leichte Kost zu sich nehmen und eiweißhaltige Speisen möglichst meiden.

Problem: Hunger

Was hilft? Das Abendessen nicht ausfallen lassen. Auch während einer Diät ist eine leichte Mahlzeit unumgänglich.
Tipp: Um nächtliche Orgien in der Küche zu vermeiden, sollte etwa zwei Stunden vor dem Schlafengehen noch eine kleine, nicht zu mächtige Mahlzeit aufgenommen werden. Das sorgt für einen ruhigen Schlaf.

Problem Koffein

Was hilft? Nur eines: Abstinenz
Tipp: Ab dem späten Nachmittag sollte auf Kaffee, schwarzen und grünen Tee, Cola oder andere koffeinhaltige Getränke verzichtet werden.
Problem: Alkohol

Was hilft? Ganz bewusst den Alkoholkonsum kontrollieren und nur so viel trinken, wie man auch verträgt.
Tipp: Gab es doch einmal ein Gläschen zu viel, am Besten reichlich Wasser trinken, eventuell ein Mineralstoffpräparat darin auflösen.

Problem: Vollmond

Was hilft? Leider ist es nicht damit getan, die Vorhänge zuzuziehen und Rollläden herunterzulassen. Trotzdem kann man es versuchen.
Tipp: Sich nicht in die Schlaflosigkeit reinsteigern. Besser das Wachsein akzeptieren, ein Buch lesen, eine Tasse Beruhigungstee zum Beispiel mit Baldrian oder Melisse trinken, Gedanken aufschreiben.

Problem: Jetlag

Was hilft? Raum verdunkeln, möglichst Ruhe in der Umgebung schaffen. Entspannungstraining.
Tipp: Bei Flugreisen in andere Zeitzonen kann es helfen, die Mahlzeiten und Bettgehzeiten schon einige Tage vor der Reise langsam zu verschieben, um sie dem Zielort anzupassen. Eiweißreiche Speisen halten wach, wenn Sie Richtung Westen fliegen, Kohlenhydrate machen müde und sollten bei einer Reise in den Osten gegessen werden.

Autor*innen

Sandra Göbel | zuletzt geändert am um 12:52 Uhr