Vitamin D – das Sonnenvitamin

Vitamin D – das Sonnenvitamin

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Ein maßvolles Sonnenbad tut dem Körper gut. Nur nicht übertreiben!

Sonne pur – gut für unsere Knochen. Denn der Körper benötigt Sonnenstrahlen, um ausreichend Vitamin D zu bilden. Und das hält unsere Knochen stabil. Über Versorgung, Mangel und Risikogruppen.

Zufuhr und Produktion von Vitamin D

Vitamin D ist lebenswichtig: Es baut Kalzium und Phosphat in die Knochen ein und macht das Skelett stabil. Zusätzlich kräftigt es die Muskeln und verringert dadurch das Sturz- und Verletzungsrisiko. Auch an Stoffwechselwirkungen ist das Vitamin beteiligt.

Der Körper produziert den größten Teil seines Bedarfs an Vitamin D selbst – im Sommer mehr als im Winter. Denn der Körper benötigt UV-Strahlen für die Vitamin-D-Produktion. Das Sonnenlicht setzt unter der Haut einen chemischen Prozess in Gang, der das Vitamin erzeugt. Dafür genügt bereits ein relativ kurzer Aufenthalt an der Sonne. Es wird empfohlen, sich insgesamt ca. 5 bis 25 Minuten pro Tag mit unbedecktem Gesicht, Händen und größeren Teilen von Armen und Beinen der Sonne auszusetzen. Das produzierte Vitamin-D kann der Körper speichern, er legt sich so einen Vorrat für den Winter an. Mit dem Alter nimmt die Fähigkeit der Haut Vitamin D zu bilden jedoch kontinuierlich ab. Gerade Senioren droht deshalb ein Vitamin-D-Mangel.

Über die Nahrung allein lässt sich der Vitamin-D-Bedarf kaum decken. Denn nur wenige Lebensmittel enthalten nennenswerte Mengen: Eigelb, Leber und Fettfische wie Hering, Lachs und Makrele. Inzwischen sind mit Vitamin-D angereicherte Margarinen erhältlich.

Häufige Folgen von Vitamin-D-Mangel

Bei Kleinkindern fördert Vitamin-D-Mangel das Entstehen einer Rachitis, bei der sich die Knochen aufweichen und verformen. Um dem vorzubeugen, empfehlen Mediziner Säuglingen und Kleinkindern bis zum Ende des ersten Lebensjahres Vitamin-D-Präparate zu verabreichen. Denn in der Milch steckt zu wenig des Sonnenvitamins und einer direkten Sonnenbestrahlung sollten Säuglinge grundsätzlich nicht ausgesetzt werden. Ihr hauteigener Schutzmechanismus ist noch nicht ausreichend entwickelt.

Bei Erwachsenen begünstigt ein Vitamin-D-Mangel die Osteomalazie, eine Knochenerweichung. Bei längerer Unterversorgung drohen Zahndefekte und ein Knochenabbau, die sogenannte Osteoporose.

Mögliche Folgen einer Überdosierung

Bei einem bestehenden Mangel empfehlen Ärzte die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten aus der Apotheke. Patienten sollten sich genau an die abgesprochene Dosis halten, denn auch eine Überversorgung mit Vitamin D kann die Gesundheit belasten. Mögliche Folgen einer zu hohen Vitamin-D-Aufnahme sind Kopfschmerzen, Übelkeit, anhaltende Müdigkeit, Knochenveränderungen und Nierensteine.

Autor*innen

Sandra Göbel | zuletzt geändert am um 09:17 Uhr