Schüttelfrost

Nicht nur bei Kälte:

DAK-Gesundheit
Der kalte Winter bringt vielen das Zittern bei. Doch Schüttelfrost ist auch ein Begleitsymptom vieler Krankheiten.

Wen bringen die kalten Temperaturen nicht zum Zähneklappern? Wenn wir frieren, fangen unsere Muskeln unkontrolliert an zu zittern. Aber nicht nur dann: Schüttelfrost ist ein Begleitsymptom vieler Krankheiten. Was dabei in den Muskeln passiert, lesen Sie hier.

Wie und warum es zum Zittern kommt

Schüttelfrost entsteht, wenn sich die Skelettmuskulatur wiederholt schnell zusammenzieht und wieder erschlafft. Die Folge: Der Körper zittert heftig von Kopf bis Fuß und man hat das Gefühl zu frieren. Das Zittern ist eine Schutzreaktion des Körpers, mit der er Wärme erzeugt. Schüttelfrost geht meistens mit Fieber einher und ist somit ein Symptom vieler Infektionskrankheiten, zum Beispiel Grippe oder Lungenentzündung. Dabei bringen Krankheitserreger die Immunabwehr des Körpers dazu, fiebererzeugende Stoffe auszuschütten. Diese erhöhen dann in dem Teil des Gehirns, der für die Wärmeregulierung zuständig ist, den Sollwert der Körperkerntemperatur. Es kommt zu einer Fieberreaktion, das heißt der Körper produziert mit Muskelzittern Wärme. Der Schüttelfrost trifft vor allem die Oberschenkel- und Rückenmuskel sowie die Kaumuskulatur.

Was kann man tun?

Tritt der Schüttelfrost zusammen mit einer Grippe oder einer anderen Infektionskrankheit mit hohem Fieber auf,  ist ein Arztbesuch nötig. Der Arzt verschreibt bei einer Infektion meist Antibiotika. Auch fiebersenkende und schmerzlindernde Medikamente können helfen.

Bei einer leichten Erkältung haben sich viele Hausmittel bewährt. Kalte Wadenwickel senken das Fieber und warme Bäder und Tees lindern die Beschwerden. Besonders wichtig: Viel trinken!

Abwehr stärken

Schüttelfrost ist eine natürliche Körperreaktion und kommt und geht mit der Erkältung. Schützen Sie sich, indem Sie ihr Immunsystem aktiv stärken. Bewegen Sie sich viel an der frischen Luft, so härten Sie sich ab. Wichtig sind auch eine vitaminreiche Ernährung sowie genügend Schlaf. Doch vor Kältezittern bleiben auch gesunde Menschen nicht verschont. Ihnen bleibt nicht mehr übrig, als sich warm einzupacken und auf den Frühling zu warten.


Autor*innen

Julia Heiserholt | zuletzt geändert am um 17:07 Uhr