Die Eiweiß- und Vitaminbomben

Viel mehr als Cholesterin: Eier

Es ist klein, oval, braun oder weiß und fehlt auf keinem Ostertisch: Das Hühnerei. Aufgrund seines hohen Cholesteringehalts hat es einen schlechten Ruf – zu Unrecht.

Zu Unrecht verurteilt

Cholesterin ist Baustein einer jeden Körperzelle und die Basis für Hormon- und Vitamin-D-Bildung. Da der Körper selbst Cholesterin produziert, muss man es nicht mit der Nahrung aufnehmen. Zu viel kann man trotzdem nicht so schnell bekommen. Denn ein körpereigener Mechanismus reguliert den Cholesterinspiegel: Nimmt man Cholesterin aus der Nahrung auf, fährt der Körper seine eigene Cholesterinproduktion runter. Wer also bisher aus Angst vor zu viel Cholesterin auf Eier verzichtet hat, braucht sich zukünftig keine Sorgen machen.

Da steckt mehr drin

Eier enthalten wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Vitamin A sorgt dafür, dass das Auge elastisch bleibt, sich die Iris gut an Helligkeit und Dunkelheit anpasst und wir nachts besser sehen. Vitamin B ist gut für die Funktion der Nervenzellen und die Zellatmung. Die Mineralstoffe Kalzium, Phosphor und Kalium stärken Zähne und Knochen. In Eiern steckt zudem viel Eiweiß, das der Mensch zu 100 Prozent verwerten kann. Darunter Tryptophan – eine Aminosäure, die der Körper benötigt, um das Glückshormon Serotonin zu bilden.

Trotzdem sollte man nicht zu viele Eier essen, da sie einen hohen Fettanteil haben. Die Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt zwei bis drei Hühnereier in der Woche.

Braun oder weiß?

Welche Farbe ein Ei besitzt, hat nichts mit dem Federkleid des Huhns zu tun, sondern mit dessen Ohrscheiben. Braune und weiße Eier unterscheiden sich auch nicht in ihrer Zusammensetzung. Zum Färben für die bunten Ostereier eignen sich Eier mit weißer Schale: Die Farben kommen darauf besser zur Geltung.

Autor*innen

Isabelle Hübler | zuletzt geändert am um 14:59 Uhr