Grillvergnügen ohne Salmonellen

Sommerzeit – Grillzeit

Sonne und hochsommerliche Temperaturen – die richtige Zeit für Grillfeste. Doch die Wärme ist das ideale Klima für Bakterien, die sich in Lebensmitteln stark vermehren. Davor warnt die Barmer GEK.

Rohes Fleisch gut kühlen

Im Sommer ist das Risiko für eine Lebensmittelvergiftung durch Salmonellen besonders hoch. "Wer bei der Zubereitung der Speisen ein paar Dinge beachtet, kann die Grillparty aber unbeschwert genießen", sagt Marianne Rudischer, ernährungsmedizinische Beraterin der Barmer GEK.

Die stäbchenförmigen Bakterien stecken vor allem in Fleisch- und Wurstwaren, Hackfleischerzeugnissen, frischem oder tiefgefrorenem Geflügel und aus Eiern hergestellten Speisen. Allerdings sieht, riecht und schmeckt man Salmonellen nicht. Wer ein Grillfest vorbereitet, sollte daher besonders auf Lagerung und Kühlung achten: Fleisch am besten ohne Verpackung im Kühlschrank lagern und tiefgefrorenes Grillfleisch im Kühlschrank auftauen. "Das Grillfleisch sollte man möglichst lang in einer Kühltasche aufbewahren und dann schnell grillen", rät Rudischer. "Hacksteaks sehr gut durchbraten und Fleisch nicht medium servieren." Vorsicht auch bei Resten, denn nachträgliche Kühlung oder Tiefgefrieren töten die Erreger nicht ab. Hackfleisch daher in jedem Fall noch am selben Tag verbrauchen.

Garantiert salmonellenfrei

Als Dessert kann man anstelle von eihaltiger Mousse au Chocolat frisches Obst anbieten. "Das hat noch einen Vorteil: Melonen oder Ananas liegen nicht so schwer im Magen wie sahnehaltige Nachspeisen und durch den hohen Wasseranteil erfrischen sie quasi von innen", so Rudischer.

Wer beim Kartoffel- oder Nudelsalat nicht auf Mayonnaise verzichten möchte, kann auf Nummer sicher gehen und die Mayonnaise mit einem hartgekochten Eigelb selbst herstellen: Dazu das Eigelb mit einem Teelöffel auslösen und mit einer Gabel zerdrücken. Weil das gekochte Eigelb nicht so viel Öl aufnimmt wie rohes, es zunächst mit etwas Flüssigkeit wie Essig, Zitronensaft oder Joghurt gut verrühren oder mixen. Dann erst das Öl und die restlichen Zutaten unterrühren.

Autor*innen

Julia Heiserholt (Barmer GEK) | zuletzt geändert am um 16:26 Uhr