Nüsse

Gesunder Knabberspaß:

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Nüsse - die gesunde Zwischenmahlzeit. Sie liefern wichtige Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente!

Nüsse gehören zur Weihnachtszeit wie Stollen, Plätzchen und ein Bummel über den Weihnachtsmarkt. Die kleinen Kraftpakete sind lecker und haben es ganz schön in sich. Sie versorgen uns mit wichtigen Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen. Bei Einkauf und Lagerung sollten Sie einiges beachten.

Nuss ist nicht gleich Nuss

Nicht alles, was wir als Nuss kennen, gehört botanisch gesehen zu den Nüssen. Mandeln, Pistazien und Kokosnüsse sind Steinfrüchte, Erdnüsse zählen zu den Hülsenfrüchten. Die Paranuss ist für Experten eine Kapselfrucht. „Echte“ Nüsse sind nur Haselnüsse, Walnüsse und Cashewkerne. Unabhängig von dieser Einteilung punkten die Knabbereien mit vielen positiven Eigenschaften.

Nervennahrung und Beautyhelfer

Zu 10 bis 20 Prozent bestehen Nüsse aus Eiweiß, das der Körper für den Muskelaufbau und die Abwehr von Krankheitserregern benötigt. Außerdem versorgen sie uns mit wichtigen B-Vitaminen, wie Biotin und Folsäure. Daneben enthalten Nüsse essentielle Aminosäuren, Mineralstoffe und Spurenelemente, wie Kalium und Calcium. Lecithin und Cholin treiben unser Gehirn zu Höchstleistungen an.

Cashewkerne und Erdnüsse liefern sehr viel Magnesium, Kokos- und Paranüsse sind die besten Selenquellen im Pflanzenreich. Haselnüsse versorgen uns mit Vitamin E, Mandeln unterstützen die Verdauung. Durch das Knabbern von Walnüssen nimmt der Körper Zink, Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien auf. Kuren mit Paranussöl lassen die Haare glänzen, der Verzehr von Cashewkernen sorgt für eine schöne Haut.

Gesunde Fette gegen Herzinfarkt

Gemeinsam ist allen Nüssen der hohe Fettgehalt. Bei Cashewkernen beträgt er 42 Prozent, Paranüsse enthalten 67 Prozent Fett. Spitzenreiter ist die Macadamia-Nuss mit einem Fettgehalt von 76 Prozent. Dabei handelt es sich vor allem um einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Diese gesunden Fette erhöhen den Anteil an gutem HDL-Cholesterin im Blut und senken das Herzinfarktrisiko.

Verzicht bei Nussallergie

Leider kann nicht jeder genussvoll zugreifen. Allergien gegen Nüsse sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Sie äußern sich durch Magen-Darm-Beschwerden, Asthmaanfälle und Hautveränderungen. In schweren Fällen droht ein allergischer Schock. Häufig treten Kreuzallergien auf,  kombinierte Allergien gegen Nüsse und die Pollen bestimmter Pflanzen. Problematisch für die Betroffenen: Nüsse sind in vielen Lebensmitteln versteckt enthalten. Schokolade, Backwaren und Fertiggerichte weisen häufig „Spuren von Nüssen“ auf. Das macht einen konsequenten Verzicht auf Nüsse schwierig.

Tipps zum Nusskauf

Beim Einkauf sollten Sie genau prüfen, wie frisch die Nüsse sind. Klappert der Kern in der Schale, ist er alt und eingetrocknet. Schwarze, sehr weiche, ranzig oder bitter schmeckende Exemplare aussortieren. Am besten Nüsse unverpackt kaufen. In feuchten Plastikverpackungen wachsen häufig Schimmelpilze.

Greifen Sie, wenn möglich, zu ganzen Nüssen. Direkt vor dem Verzehr gehackt oder gemahlen, schmecken sie am besten. Nüsse lagert man bevorzugt an dunklen, kühlen und trockenen Orten. Auch Einfrieren ist kein Problem.

Autor*innen

Anne Jantos | zuletzt geändert am um 11:24 Uhr