Tipps zum Schutz vor Hautkrebs

Frühlingssonne entspannt genießen

Endlich Frühling. Nach den Wintermonaten ist die Sehnsucht nach Sonne groß. Wer es einrichten kann, verbringt möglichst viel Zeit an der frischen Luft. Nach dem Sonnenentzug sollte man die Haut jedoch langsam an die UV-Strahlung gewöhnen. Wie man Hautschäden am besten verhindert, erklärt die Deutsche Krebshilfe.

Hautkrebs vorbeugen

Gerade hellhäutige Menschen riskieren besonders im Frühling langfristige Hautschäden, wenn sie sich zu intensiv den UV-Strahlen aussetzen. Jeder Sonnenbrand schädigt die Hautzellen und erhöht das Hautkrebsrisiko. Daher ist ein umfassender Sonnenschutz wichtig. „Genießen Sie die Sonne ohne Reue. Gewöhnen Sie Ihre Haut jedoch behutsam an die UV-Strahlen und vermeiden Sie Rötungen“, rät Gerd Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe.

Schatten vorziehen

Mit einfachen Verhaltensweisen lassen sich Rötungen vorbeugen. „In der Sonne nicht ausziehen, sondern Textilien als Sonnenschutz nutzen, die pralle Sonne meiden und stattdessen öfter mal im Schatten aufhalten“, erklärt Professor Dr. Eckhard Breitbart, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP). „So können Sie Ihr Hautkrebsrisiko minimieren.“

Auf Prüfsiegel achten

Zum richtigen Sonnenschutz gehört zudem eine Sonnenbrille mit UV-A- und UV-B-Schutz. Geeignete Kleidung besteht aus einer Kopfbedeckung, dicht gewebten T-Shirts, Hemden und Schuhen, die den Fußrücken ausreichend bedecken. Zudem gibt es spezielle Sonnenschutztextilien. Diese sind gekennzeichnet mit einem UV-Protection-Factor (UPF) oder dem Prüfsiegel „UV-Standard 801“. Die Experten empfehlen außerdem: Alle unbedeckten Körperstellen mit einem Sonnenschutzmittel eincremen, das einen Lichtschutzfaktor 25 mit UV-A- und UV-B-Schutz enthält.

Kein Vorbräunen im Sonnenstudio

Hautkrebs ist die häufigste Krebsart in Deutschland. Jährlich erkranken etwa 234.000 Menschen bundesweit neu an einem Tumor der Haut, 28.000 davon am gefährlichen schwarzen Hautkrebs, dem malignen Melanom. Der größte Risikofaktor für dieses Tumorleiden sind UV-Strahlen. Die Deutsche Krebshilfe und die ADP raten daher davon ab, Solarien zum Vorbräunen zu nutzen. Die UV-Strahlungsintensität der Geräte ist so stark, wie die der Sonne mittags am Äquator.

Autor*innen

Sandra Göbel/Deutsche Krebshilfe | zuletzt geändert am um 14:44 Uhr