Grillunfällen vorbeugen

Meisterlich Grillen? Aber sicher!

Im Grillen sind die Deutschen schon Europameister – doch immer wieder kommt es dabei zu gefährlichen Unfällen. Tipps für ein sicheres Grillvergnügen.

Laut Deutscher Gesellschaft für Verbrennungsmedizin kommt es in Deutschland jedes Jahr zu etwa 4000 Grillunfällen. Vor allem Brandbeschleuniger wie Spiritus, Benzin oder Alkohol erhöhen das Verbrennungsrisiko. Neben Verletzungen und Verbrennungen der Haut drohen beim Einatmen der heißen Gase auch Verbrennungen der Atemwege. Zum Glück sind viele Grillunfälle durch einfache Vorkehrungen vermeidbar.

Tipps zum sicheren Grillen

  • Sorgen Sie für einen sicheren Stand ihres Grills auf festem Grund, windgeschützt und mit Abstand zu brennbaren Materialien.
  • Verwenden Sie ausschließlich feste Grillanzünder, keinen Spiritus oder andere Brandbeschleuniger. Eine sichere Alternative sind geprüfte Grillanzünder mit CE-Siegel, die im Handel erhältlich sind.
  • Lassen Sie den Grill nie unbeaufsichtigt und halten Sie immer einen Eimer mit Sand, einen Feuerlöscher oder eine Löschdecke für den Notfall bereit. Brennendes Fett nie mit Wasser, sondern durch Abdecken löschen.
  • Kinder sollten den Grill nicht anzünden oder mitgrillen, sondern einen Sicherheitsabstand von mindestens zwei Metern einhalten.
  • Löschen Sie nach dem Grillen Feuer und Glut komplett und bleiben Sie in der Nähe, bis alles vollständig ausgekühlt ist.
  • Vergraben Sie heiße Glut nicht mit Sand oder Erde, wenn Sie in der freien Natur grillen. Passanten könnten sich noch Stunden später beim hineintreten an der heißen Glut verbrennen.
  • Grillen Sie nicht in geschlossenen Räumen. Der Grill gehört zum Auskühlen nach draußen. In der Wohnung droht sonst Vergiftungsgefahr!
  • Stellen Sie sicherheitshalber einen mit Wasser gefüllten Eimer oder einen Feuerlöscher bereit.

Autor*innen

Sandra Göbel | zuletzt geändert am um 12:22 Uhr