Koronare Herzkrankheit im Fokus

Start der bundesweiten Herzwochen

Der Herzinfarkt ist eine der häufigsten Todesursachen in den Industrienationen. Betroffene erkranken oft schon Jahre vorher an der Vorläuferkrankheit, der Koronaren Herzkrankheit. Am 1. November startet dazu eine bundesweite Aufklärungskampagne.

Etwa sechs Millionen Menschen leiden in Deutschland an der Koronaren Herzkrankheit (KHK). Der Erkrankung geht voraus, dass Einlagerungen in und Ablagerungen auf den Gefäßwänden die Arterien (Arteriosklerose) schädigen. Wenn sich dadurch die Gefäße der Herzkranzarterien verengen und verschließen, spricht man von einer Koronaren Herzkrankheit. Wird sie nicht behandelt, beeinträchtigt dies die Blutversorgung des Herzens. Im schlimmsten Fall droht ein Herzinfarkt.

Falscher Lebensstil erhöht Risiko für koronare Herzkrankheit

„Die koronare Herzkrankheit beginnt früh, oft schon Jahrzehnte vor dem Herzinfarkt. Viele der lebensbedrohlichen Folgen dieser Erkrankung der Herzkranzgefäße, also der Adern, die das Herz mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen, ließen sich durch rechtzeitige Erkennung und Behandlung vermeiden“, warnt Prof. Dr. med. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. „Jedoch wissen nur wenige, dass unser Lebensstil und die sich daraus entwickelnden Risikokrankheiten wie Bluthochdruck und Diabetes verantwortlich für die Entstehung der KHK sind.“

Herzwochen ermöglichen Informationen aus erster Hand

Um weiteren KHK-Erkrankungen sowie Herzinfarkt-Vorfällen vorzubeugen, veranstaltet die Deutsche Herzstiftung vom 1. bis zum 14. November in ganz Deutschland die „Herzwochen“. Unter dem Motto „Herz in Gefahr: Koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt“ informieren über 3 000 Herzspezialisten in mehr als 1 000 Herz-Seminaren, Vorträgen, Telefon- und Online-Aktionen über die häufigste Herzerkrankung KHK. Dabei haben Besucher die Gelegenheit, sich bei den Spezialisten vor Ort zu Risikovorsorge, Möglichkeiten der Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten zu erkundigen. Denn die Therapiemöglichkeiten von KHK und Herzinfarkt reichen von Stent-Behandlung oder Bypassoperation bis hin zur Anwendung von Medikamenten. Auch zu anderen Herzerkrankungen geben die Experten Auskunft.

Über eine spezielle Suchfunktion können interessierte herausfinden, wo in Ihrer Nähe welche Veranstaltungen im Rahmen der Herzwochen stattfinden.

Alle Informationen zu den Veranstaltungen der beiden Herzwochen sowie Ratgeber-Informationen finden Interessierte auf der Internetseite der Deutschen Herzstiftung.

Wer regelmäßig über die Veranstaltungen informiert werden möchte, kann sich den kostenfreien Herzstiftungs-Newsletter abonnieren. Dieser enthält ebenso wichtige Tipps zu Herzerkrankungen.

Darüber hinaus können Neugierige ihr Risiko für einen Herzinfarkt- über den Herzinfarkt-Risikotest online bestimmen. Dieser können sie kostenfrei als Faltblatt bei der Deutschen Herzstiftung anfordern unter der Telefonnummer 069 955128-400 oder per E-Mail unter info@herzstiftung.dehttp://www.herzstiftung.de/

Autor*innen

Julia Schmidt/ Deutsche Herzstiftung | zuletzt geändert am um 15:00 Uhr