Kardamom

Aromatisch und gesund:

FOOD-pictures/ Fotolia
Die Samenkapseln des Kardamom enthalten ätherische Öle und sind gut für den Magen.

Das Jahresende ist die Hochzeit der Versuchungen: Weihnachten lockt mit Plätzchen und üppigen Festbraten und Silvester mit Sekt und Käsefondue. Da hat der Magen einiges zu tun. Kardamom hilft: Er gibt vielen süßen und salzigen Speisen die richtige Würze und lindert Magenschmerzen und Blähungen.

Grün und schwarz

Kardamom gehört zur Familie der Ingwergewächse und ist in Asien beheimatet. Dort ist er vor allem als Gewürz in heißen Speisen und Getränken beliebt, zum Beispiel in Curry-Gerichten und Tees. Hierzulande verfeinert das fernöstliche Gewürz weihnachtliche Leckereien wie Lebkuchen, Spekulatius oder Glühwein. Seinen typischen Geschmack erhält es von den ätherischen Ölen, die in den Samenkapseln der Pflanze enthalten sind.

Es gibt zwei Sorten Kardamom, die sich im Geschmack unterscheiden. Grüner Kardamom schmeckt süßlich-scharf. Er eignet sich für indische Masalas, Chai Tee, arabischen Kaffee und süßes Gebäck. Dagegen schmeckt schwarzer Kardamom eher herb und passt zu deftigen Fleischgerichten.

Wohltuend und krampflösend

Die ätherischen Öle im Samen sind zudem gut für die Gesundheit. Vor allem dem Magen-Darm-Bereich tun sie wohl. Kardamom fördert die Verdauung und wirkt gegen Blähungen. Bei Mundgeruch verschafft Kardamom ebenfalls Abhilfe: Das Kauen der Samen frischt den Atem auf und vertreibt Alkohol- und Knoblauch-Dunst aus dem Mund.

Kochen mit Kardamom

Um Magenschmerzen zu lindern, zerstoßen Sie Kardamom-Kapseln leicht in einem Mörser, übergießen das Pulver mit kochendem Wasser und lassen das Ganze fünf Minuten ziehen. Den Tee können Sie nach Belieben verfeinern, zum Beispiel mit Kräutern und Honig. 

Geben Sie Kardamom frühzeitig in Gerichte, da sich das Aroma beim Erhitzen am besten entfaltet. 

Wollen Sie Kardamom auf Vorrat im Haus haben, kaufen Sie besser die Samenkapseln und kein fertiges Pulver, da bei diesem das Aroma schneller verfliegt.

Autor*innen

Julia Heiserholt | zuletzt geändert am um 10:49 Uhr