Orientierungshilfe für Sonnenanbeter

Hautkrebs vorbeugen mit dem UV-Index

Nach den dunklen Wintermonaten sehnen sich die Menschen nach Sonne und Wärme. Gerd Nettekoven, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krebshilfe warnt: „Unterschätzen Sie nicht die UV-Strahlung der Frühlingssonne“. Er verrät allen Sonnenhungrigen, wie sie sich vor Hautkrebs schützen und welche Orientierungshilfe ihnen dabei der UV-Index bietet.

Krebsgefahr UV-Strahlung

An keiner anderen Krebsart erkranken Deutsche so häufig wie an Hautkrebs. Pro Jahr zählen Statistiker 251.000 Neuerkrankungen, darunter 30.000 Patienten mit dem gefährlichen Schwarzen Hautkrebs. Schuld daran ist die UV-Strahlung im Sonnen- und Solarienlicht. Besonderen Schutzes bedürfen Kinder, deren Haut in den ersten Jahren nur geringfügig gegen die gefährliche Strahlung gewappnet ist.

Grundregeln im Umgang mit UV-Strahlung

Im Frühling will die Haut erst wieder langsam an das intensive Sonnenlicht gewöhnt werden. Vor allem in der Mittagszeit, wenn die Sonnenstrahlung besonders viel UV-Licht enthält, ist Sonnenbaden tabu. Wer sich doch in die Sonne begibt, trägt am besten einen Hut, dicht gewebte Kleidung und Schuhe, die bis zum Fußrücken reichen. Alle unbedeckten Körperstellen schützt eine Sonnencreme mit UV-A und -B-Schutz sowie einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30.

Gradmesser für UV-Strahlung – der UV-Index

Orientierung auf der Suche nach dem richtigen UV-Schutz bietet der UV-Index. Er gibt an, welche Tageshöchstmengen an gefährlicher UV-Strahlung auf dem Boden zu erwarten sind. Werte zwischen 0-2 verlangen keine Vorkehrungsmaßnahmen. Bei mittleren Werten zwischen 3-5 und hohen zwischen 6-7 gelten die oben genannten Verhaltensregeln. Wenn im Hochsommer die Werte auf 8 und mehr klettern, halten verantwortungsbewusste Sonnenanbeter Siesta und wagen sich erst wieder am Nachmittag in die Sonne.

Autor*innen

Susanne Schmid/Deutsche Krebshilfe | zuletzt geändert am um 11:03 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.