Gesunde Füße dank Badeschlappen

Fußpilz

Catsmeow/ Bigstock
Badeschlappen haben gleich zwei Vorteile: Sie machen keine Schweißfüße und schützen trotzdem vor Pilzsporen am Beckenrand und in der Wiese.

Es beginnt meist mit einem hartnäckigen Juckreiz zwischen den Zehen. Die Haut nässt, wird rissig und bildet Bläschen. Spätestens wenn die Haut sich rötet und schuppt, ist die Diagnose eindeutig: Tinea pedis – Fußpilz. Kein Grund zur Panik, aber Zeit zu handeln. Denn Fußpilz ist nicht nur unangenehm, sondern begünstigt gefährliche Infektionen wie die Wundrose, wenn er unbehandelt bleibt.

Fußpilz aus dem Wäschekorb

Damit die Füße schnell wieder gesund werden, helfen meist pilztötende Cremes aus der Apotheke. Wichtig ist, die Zehen über mehrere Wochen einzucremen, da sonst ein Rückfall vorprogrammiert ist. Neuere Anitpilz-Mittel helfen oft schon nach einmaliger Anwendung, sie lagern sich in der Hornhaut ab und wirken so lange nach. Trotzdem reicht es nicht aus, nur den Pilzherd zu behandeln. Da der Pilz bei jedem Schritt ansteckende Sporen verteilt, befällt er schnell andere Körperstellen oder überträgt sich auch auf Freunde und Familie. Um das zu verhindern, gehören Fußpilz-Füße in Schuhe und Baumwollsocken.

Wer seine Socken und Handtücher zudem täglich wechselt, trägt dazu bei, dass der Fußpilz schnell wieder verschwindet. Ein Waschgang bei 60 Grad tötet alle Keime verlässlich ab, bei kälteren Temperaturen verteilt sich der Pilz stattdessen auf die mitgewaschenen Kleidungsstücke. Das kann auch im Wäschekorb passieren, wie eine Studie der Hohenstein Institute kürzlich zeigte.

Sandale statt Schweißfuß

Trotz aller Maßnahmen dauert der Kampf gegen den Pilz oft Monate. Besser als ein Zeh mit erfolgreich behandeltem Fußpilz ist daher ein pilzfreier Zeh. Besonders jetzt im Sommer ist es sinnvoll vorzubeugen: Feucht-warmes Klima lässt Pilzkeime verstärkt sprießen und lädt gleichzeitig zum barfuß laufen ein. So gelangen viele Pilzsporen auf Liegewiesen und in Duschräume, und von dort aus auf gesunde Füße. 

Im Freibad, wo es von nackten Füßen und Pilzsporen wimmelt, schützen Badeschlappen die Zehen. Von geschlossenen Schuhen ist aber abzuraten: die Füße schwitzen und schaffen so ein günstiges Klima für den Pilz. In luftigen Sommerschuhen dagegen entstehen seltener Schweißfüße. Wer gern joggt, kann dabei natürlich keine luftigen Sandalen tragen. Hobbysportler, die zu Fußpilz neigen, halten ihre Schuhe deshalb am besten mit speziellen Sprays pilzfrei. Nach dem Sport oder dem Sprung ins Freibad empfiehlt es sich zudem, die Füße gründlich abzutrocknen, damit der Pilz nicht Fuß fasst.

Autor*innen

Julia Ehmer | zuletzt geändert am um 17:30 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.