Auf den Zahn gefühlt

Bleaching: Weißere Zähne

Fancy Photography/Veer
Strahlendes Lächeln. Weiße Zähne wirken attraktiv und sollen sogar der Karriere auf die Sprünge helfen.

Zu einem schönen Lächeln gehören weiße Zähne. Deshalb hellen sich immer mehr Menschen die Zähne auf. Welche Methoden es gibt, wie viel sie kosten und was von ihnen zu erwarten ist.

Der Zahn der Zeit

Unsere Zähne dunkeln im Laufe des Lebens nach. Dies hat zwei Gründe: Mineral- und Farbstoffe lagern sich in ihnen ab und der Zahn verdickt sich. Die färbenden Stoffe sind in Genuss- und Lebensmitteln enthalten, vor allem in Tee, Rotwein, Kaffee und Nikotin.

Während sich den Verfärbungen durch eine schonende Ernährungsweise vorbeugen lässt, ist die Zahndicke nicht beeinflussbar. Bei jedem Menschen verengt sich der Freiraum rund um den Nerv im Laufe des Lebens. Dadurch verdickt sich der Zahn und wirkt dunkler. Von Natur aus hat jeder Mensch eine andere Zahndicke, deshalb ist die natürliche Zahnfarbe nicht bei allen Menschen gleich.

Bleaching: Verschiedene Methoden zur Wahl

Doch wie bekommt man die Zähne weiß? Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Zähne aufzuhellen. Sie werden unter dem Begriff „Bleaching“ (Bleichen) zusammengefasst. Für alle gilt: Zahnfüllungen, Brücken und Kronen werden nicht mitgebleicht. Zudem eignet sich Bleaching nicht für Menschen mit überempfindlichen Zähnen, Karies oder einer Zahnfleischentzündung, da die eingesetzten Chemikalien Zähne und Zahnfleisch angreifen können.

Bleaching-Folien zum Selber weißen

Bleaching-Folien sind in der Apotheke für etwa 40 Euro erhältlich. Die zugeschnittenen Folien klebt man über einen Zeitraum von zwei Wochen täglich eine halbe Stunde auf die Zahnleiste. Sie sind mit einer schwachen Peroxidverbindung beschichtet. Peroxid hellt die Zähne auf, greift jedoch auch das Zahnfleisch und die Schleimhäute an. In der Folge können die Zähne vorübergehend schmerzempfindlich sein. Für kleinere Aufhellungen sind die Folien jedoch zu empfehlen.

Bleichen mit Zahnschienen vom Zahnarzt

Effektiver, aber teuer ist das Bleaching beim Zahnarzt. Der Zahnarzt macht einen Abdruck des Kiefers und formt eine exakt passende Zahnschiene. In dieser füllt der Patient jeden Abend eine zehnprozentige Peroxidlösung und trägt die Schiene über einen Zeitraum von zwei Wochen jede Nacht. Um Reizungen an den Schleimhäuten und am Zahnfleisch zu vermeiden, schließt die Zahnschiene genau mit den Zahnfleischsaum ab. Kostenpunkt etwa 200 Euro.

Power-Bleaching

Ungeduldige können sich dem Power-Bleaching unterziehen. Dabei erfolgt das Bleichen direkt in der Praxis. Die Zähne werden mit einer hochkonzentrierten Peroxidlösung bestrichen und mit Licht bestrahlt. Das Bestrahlen verstärkt die Wirkung des Peroxids, sodass die Zähne bereits nach einer Stunde erstrahlen. Doch die hoch konzentrierten Chemikalien machen die Zähne für einige Tage schmerzempfindlich. Auch die Kosten haben es in sich: Sie liegen bei etwa 350-600 Euro.

Kein Bleaching hält ewig

Nach dem Bleichen dunkeln die Zähne wieder nach – völlig unabhängig von der gewählten Bleaching-Methode. Das Nachdunkeln erfolgt umso schneller, je farbstoffreicher man sich ernährt. Wer sein strahlendes Lächeln lange bewahren will, sollte deshalb aufs Rauchen verzichten und Kaffee, Tee sowie Rotwein nur in Maßen genießen. 

Autor*innen

Sandra Göbel | zuletzt geändert am um 10:13 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.