Basalzellkarzinom rechtzeitig erkennen

Unterschätzt: Weißer Hautkrebs

Sonne ist wichtig und gesund für den Körper, doch zu viel UV-Strahlung schädigt die Haut und führt im schlimmsten Fall zu Hautkrebs. Weißer Hautkrebs, das so genannte Basalzellkarzinom, zählt zu den häufigsten Krebsarten überhaupt – Tendenz steigend. Rechtzeitig erkannt, ist er gut behandelbar.

Gutartiger Hautkrebs

Im Gegensatz zum Melanom, dem schwarzen Hautkrebs, bildet das Basalzellkarzinom – der weiße Hautkrebs – nur sehr selten Tochtergeschwüre und gilt damit als sehr gut behandelbar. Bleibt das Karzinom allerdings unbehandelt, zerstört es Weichteile sowie darunter liegende Knorpel und Knochen. Häufig entsteht das Basalzellkarzinom in der sensiblen Gesichtsregion.

Nur leichte Narben im Gesicht

Ärzte entfernen das Basalzellkarzinom meist operativ. In einigen Fällen tritt es nach der OP erneut auf. 30 Prozent der Patienten müssen sich daher ein weiteres Mal unters Messer legen und das Gewebe entfernen lassen. Manche Kliniken bieten ein zweizeitiges Vorgehen an: Der Chirurg deckt nach dem Eingriff die Wunde für einige Tage mit künstlicher Haut ab. Erst wenn die mikroskopische Untersuchung bestätigt, dass das umliegende gesunde Gewebe tumorfrei ist, vernäht der Operateur die Wunde. In der ästhetischen Chirurgie kommt zudem oft die so genannte Nahlappenplastik zum Einsatz. Der Chirurg verschiebt dabei umliegendes Hautgewebe in den operierten Bereich und gleicht kleine und mittelschwere Defekte aus. Betroffene kommen auf diese Weise meist mit einer unauffälligen Narbe davon.

Übrigens: Ab 35 Jahren übernehmen die gesetzlichen Kassen alle zwei Jahre die Untersuchung zur Hautkrebs-Vorsorge.

Autor*innen

Julia Heiserholt | zuletzt geändert am um 08:33 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.