Besonders junge Menschen gefährdet

Gefahr Verkehrsunfall

Die Urlaubszeit neigt sich dem Ende zu und Deutschlands Straßen sind voll von Heimkehrern. Damit alle Verkehrsteilnehmer ohne Unfall an ihr Ziel gelangen, gibt die Kaufmännische Krankenkasse Tipps für ein sicheres Fahrverhalten.

Laut der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) forderten Verkehrsunfälle im letzten Jahr über 4.000 Verletzte. Davon betroffen waren vor allem Verkehrsteilnehmer im Alter von 15- bis 25 Jahren, überwiegend Fahrradanfänger.

Unfall-Ursachen

Die Ursachen für die Verkehrsunfälle waren vor allem eine erhöhte Geschwindigkeit und ein zu geringer Abstand. Auch mangelnde Aufmerksamkeit auf den Straßenverkehr löste Unfälle aus: So lenkten heruntergefallene Gegenstände, das Versenden von Nachrichten, Telefonieren sowie das Einstellen des Navigationsgerätes die Fahrer vom Verkehrsgeschehen ab und forderten im schlimmsten Fall Verletzte.

Schwere Folgen für die Verletzten

Verkehrsunfälle bedeuten für die Verletzten oft langfristige gesundheitliche Folgen: Schwere Körperverletzungen mit Hirnschädigungen, Querschnittslähmungen oder der Verlust von Extremitäten ziehen längere Krankenhausaufenthalte und anschließende Reha-Maßnahmen nach sich. Im schlimmsten Fall schränken die gesundheitlichen Schäden vor allem die Berufswahl der jungen Betroffenen erheblich ein, was sich negativ auf die Erwerbsaussichten auswirkt. Auch mit dem Verlust der Selbstständigkeit müssen Betroffene zum Teil leben.

Verhaltenstipps für das Autofahren

„Mit Vernunft und ein wenig Vorbereitung kann man die Fahrt zum Heimatziel deutlich risikoärmer antreten“, mahnt Christian Riemschneider, Leiter des KKH-Serviceteams. Folgende Verhaltensweisen tragen dazu bei:

  • Autofahrer sollten keine losen Gegenstände auf dem Beifahrersitz ablegen.
  • Fahrer sollten Nebentätigkeiten während des Fahrens vermeiden. Dazu zählen das Einlegen von CDs oder das Hantieren mit Smartphones und Navigationsgeräten. Die Geräte sind am besten schon vorher an die Verbindungskabel anzuschließen.
  • Falls ein Navigationsgerät verwendet wird, sollte das Ziel vor der Fahrt eingegeben werden. Das gilt auch für Alternativrouten bei Verkehrsverhinderungen.
  • Telefoniert werden sollte – wenn überhaupt – nur über die Freisprechanlage.
  • Das Kommunizieren über E-Mails, SMS oder über Chatmöglichkeiten ist grundsätzlich zu unterlassen.
  • Eine adäquate Geschwindigkeit und angemessener Abstand zum Vordermann sind generell einzuhalten. Pausen mit ausreichend Bewegung, Trinken und Essen beugen dem Sekundenschlaf am Steuer vor.

Autor*innen

07.09.2015 | Julia Schmidt/ Kaufmännische Krankenkasse