Pflegetipps für den Winter

Hautpflege für Babys

Creme, Lotion oder Babyöl? Durch den häufigen Wechsel von Kälte in trockene Heizungsluft wird die Haut von Babys beansprucht. Lesen Sie hier, wann welche Pflegeform am besten für die Haut Ihres Babys geeignet ist.

Die Wahl des richtigen Produkts für die Hautpflege von Babys hängt in erster Linie davon ab, ob die Haut mehr Feuchtigkeit oder mehr Fett benötigt. Hält sich der Säugling draußen auf, sind Produkte mit einem hohen Fettanteil gefragt. Befindet sich das Baby hingegen in geschützten Räumen mit trockener Heizungsluft, die auf Dauer der Haut Feuchtigkeit entzieht, sind Präparate nötig, die vor allem den Wasserstoffhaushalt der Haut wieder ausgleichen. Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V. gibt Eltern Tipps, wie sie die Haut Ihres Kindes im Winter am besten pflegen.

Cremes

In der nasskalten Jahreszeit eignen sich für den Schutz empfindlicher Babyhaut Wind- und Wettercremes besonders gut. Die Pflegeprodukte weisen bis zu 70 Prozent Fett auf. So schützen sie die Haut vor Käle und verhindern, dass sich bei Minusgraden Eiskristalle auf unbedeckten Hautstellen wie Gesicht oder Händen bilden. Da die Lippen über keine eigenen Talgdrüsen verfügen und bei den Witterungsbedingungen in der Kälte schnell trocken und spröde werden, sind diese ebenfalls mit Cremes zu pflegen. Eltern sollten darauf achten, dass die Lippenpflegecremes gut verträglich sind, falls das Kind durch Ablecken Spuren davon hinunterschluckt. Ist die Haut nach einem Aufenthalt in der Kälte noch länger gerötet und rissig, beruhigt eine Gesichtscreme mit entsprechenden Zusätzen wie Calendula (Ringelblume) die Haut.

Milks und Lotionen

Körperlotionen weisen meist einen Fettanteil von 20 Prozent auf, sodass sie sich besonders leicht auf dem Körper verteilen lassen und die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen. Da Wasser bei Minusgraden gefriert, würde Kälte die mit diesen Produkten gepflegte Haut schädigen. Eltern sollten deswegen Milks und Lotionen nur zur Feuchtigkeitsspende bei ihrem Kind verwenden, zum Beispiel nach einem Bad. Auch Säuglinge mit trockener oder rissiger Haut profitieren von Lotionen und Milks.

Babyöle

Öle lassen sich wie Lotionen gut auf der Haut verteilen. Darüber hinaus versorgen sie sie mit mehr Fett als Milk oder Lotionen. Deswegen bieten sie eine gute Alternative für die Hautpflege nach dem Baden oder Waschen. Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe e. V. empfiehlt Eltern besonders Babyöle, die Sheabutter, Mandel- oder Sonnenblumenöl enthalten. Verzichten sollten Eltern hingegen auf Öle, die Mineralöle, Konservierungs- und Farbstoffe oder allergieverdächtige Duftstoffe enthalten.

Weitere Informationen wie zu den Besonderheiten von Babyhaut oder den häufigsten Hauterkrankungen finden Sie in der kostenfreien Broschüre „Babys Haut gesund pflegen“. Interessierte fordern Sie über

das Internet www.dha-hautpflege.de/infomaterial.html

oder postalisch an: DHA e.V. Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn.

Autor*innen

19.01.2016 | Julia Schmidt/Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V.