Ernährungstipps für Neu-Vegetarier

Fleisch ade

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Vegetarisch essen will gelernt sein. Mit einer ausgewogenen Kost aus Obst, Gemüse, Vollkorn und Milchprodukten kommen auch Sie ans Ziel.

Viele möchten Fleisch und Wurst für immer vom Speiseplan streichen. Doch wenige wissen, wie sie ihre Ernährung umstellen, ohne ihrer Gesundheit zu schaden. Hier einige nützliche Tipps, wie Sie gesund ins Leben als Vegetarier starten.

Vollwertiges Vegetariertum

Wer der fleischhaltigen Ernährung entsagen möchte, sollte vor allem eines beherzigen: Alle Mineralien, Spurenelemente und Vitamine, die man sonst durch tierische Produkte dem Körper zuführt, muss man mit pflanzlichen ersetzen. Diese Maxime einzuhalten ist gar nicht schwer. Wenn bei Ihnen ausreichend Obst und Gemüse, Eier sowie Vollkorn- und Milchprodukte auf den Tisch kommen, versorgen Sie sich mit allen wichtigen Nährstoffen.

So genannte Puddingvegetarier haben hingegen das Nachsehen. Wer lediglich Fleisch weglässt, trotzdem aber süß und fettig isst, tut seiner Gesundheit keinen Gefallen.

Problem Eisenaufnahme

Ebenfalls ungesund ist es, wenn der Körper nicht genügend Eisen bekommt. Wer sich vegetarisch ernährt und nicht aufpasst, erleidet leicht einen Mangel. Der Grund: Das Eisen in Pflanzen verwertet der Körper schlechter als das in Fleisch.

Mit einem einfachen Trick lässt sich dem jedoch vorbeugen. Ein Schuss Zitronen- oder Orangensaft im Vollkornmüsli erhöht den Vitamin-C-Gehalt und verbessert so die Aufnahme von Eisen.

Dinge, die den Einstieg erleichtern

  • Starten Sie zunächst mit ein paar einzelnen fleischlosen Tagen pro Woche und steigern Sie allmählich das Pensum.
  • Essen Sie zu Beginn pflanzliche Produkte wie Tofu. Solche Lebensmittel schmecken wie Fleisch und erleichtern den Wechsel zum Gemüseesser.
  • Ernähren Sie sich eiweißreich. Greifen Sie verstärkt zu Hülsenfrüchten wie Linsen, Erbsen und Bohnen, Nüssen, Getreide sowie zu fettarmen Milchprodukten und Eiern.
  • Ergänzen Sie Ihren Speiseplan mit ausreichend Vollkornprodukten – das aber schrittweise, um Magenprobleme zu vermeiden. Achten Sie zudem darauf, viel Wasser zu trinken.

Autor*innen

15.10.2011 | Dr. nat. med. Anke Kopacek