Sport ohne Zipperlein

Muskelkater den Kampf ansagen

Wer kennt das nicht? Da hat man sich endlich mal aufgerafft und macht Sport. Schon verdirbt ein schmerzhafter Muskelkater wieder die Lust an der Bewegung. Erfahren Sie, was hinter dem Muskelkater steckt und wie Sie ihm den Kampf ansagen.
    
Wärme und Massagen helfen

Muskelkater entsteht, wenn Sie Ihre Muskeln ungewohnt intensiv trainieren. Während der Bewegung bilden sich kleine Risse in den Muskelfasern, die sich anschließend entzünden. Dadurch schwellen die Muskelfasern an. Die Entzündung verursacht Schmerzen und ein Druckgefühl – den Muskelkater. Er tritt meist 12 bis 24 Stunden nach dem Sport auf, denn solange dauert es bis die Entzündung entsteht.

Wenn Sie einen Muskelkater haben, sollten Sie die betroffenen Muskeln für einige Tage schonen. Sie beschleunigen die Heilung, indem Sie die Durchblutung des betroffenen Körperteils fördern. Dazu gibt es durchblutungsfördernde Salben. Auch ein warmes Vollbad und sanfte Massagen helfen.

Training behutsam steigern

Noch besser ist es, dem Muskelkater schon beim Sport entgegen zu wirken. Beugen Sie Muskelkater vor, indem Sie das Training behutsam steigern. Beginnen Sie mit einem leichten Training und gewöhnen Sie ihre Muskeln nach und nach an die neuen Bewegungsabläufe. Trainieren Sie regelmäßig, um die Muskeln zu kräftigen. Wärmen Sie sich zudem vor Krafttraining oder Fitness-Übungen immer ausreichend auf.

Menschen mit Diabetes oder anderen chronischen Erkrankungen sollten darüber hinaus mit Ihrem Arzt sprechen, bevor sie ein neues Training beginnen. So können Sie sicher sein, dass das Training Ihr Herz-Kreislauf-System nicht überlastet.

Laufstil verbessern

Manche Menschen haben trotz eines behutsamen Trainingsaufbaus regelmäßig starken Muskelkater. Der Grund ist meist eine ungünstige Lauftechnik, bei der man die Muskeln falsch belastet. In diesem Fall kann eine Bewegungsanalyse beim Orthopäden oder in einem guten Fitnessstudio sinnvoll sein. Dabei läuft oder joggt der Patient einige Minuten auf dem Laufband. Man filmt ihn dabei. Anschließend wertet der Fachmann die Aufnahme aus und erklärt dem Patienten, wie er seinen Laufstil verbessert. Die Krankenkasse erstattet diese Leistung jedoch nicht, sodass sich der Aufwand nur bei stärkeren Problemen lohnt.

Autor*innen

28.02.2012 | Sandra Göbel