Mit jeder Portion steigt die Gefahr

Weißer Reis erhöht Diabetes-Risiko

Geschälter Reis – der sogenannte weiße Reis – ist auf der ganzen Welt eine beliebte Essensbeilage. Allerdings erhöht der weiße Reis das Risiko an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Dies behaupten Forscher des Institut für Gesundheit in Havard.

Blutzuckerspiegel schwankt

Die amerikanischen Wissenschaftler stützen ihre Ergebnisse dabei auf vier Studien, die bereits durchgeführt wurden: Zwei aus asiatischen Ländern und zwei aus der USA und Australien. Diese Studien hatten den Zusammenhang zwischen weißem Reis und dem Diabetes-Risiko untersucht. Die Amerikaner wollten nun herausfinden, ob das Risiko für Asiaten höher ist als für Europäer: In China und Japan essen die Menschen bis zu vier Portionen Reis pro Tag und in den westlichen Ländern sind es weniger als fünf Portionen pro Woche. Alle Teilnehmer der Studien waren am Anfang nicht an Diabetes erkrankt. Das Ergebnis: Je mehr Reis die Menschen konsumierten, umso größer war das Risiko an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Mit jeder Portion stieg das Risiko um zehn Prozent, berechneten die Wissenschaftler.

Vollkornreis bevorzugen

Im Gegensatz zum braunen ist der weiße Reis geschält und poliert. So gehen ihm wertvolle Vitamine und Mineralstoffe sowie Ballaststoffe verloren. Die Magenenzyme verdauen deswegen den weißen Reis schneller und wandeln seine Stärke in Zucker um. Der Blutzuckerspiegel steigt und sinkt dadurch sehr rasch und begünstigt so Diabetes.

Allerdings sind größere Studien nötig, um die Ergebnisse zu bestätigen. Über eines sind sich die Experten aber einig: Die Vollkorn-Variante ist wesentlich gesünder als weißer Reis. Sie kann das Diabetes-Risiko sogar senken.

Autor*innen

19.03.2012 | Isabelle Hübler