Süßes Getränk mit sauren Nebenwirkungen

Schlaganfall-Risiko: Limonade

Nicht nur Kids stehen auf Pepsi und Fanta: Softdrinks sind auch in der älteren Generation beliebt. Wer aber regelmäßig viel Limonade trinkt, erhöht das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden. Das ergab eine Studie der Universität Havard.

Limo treibt Blutzuckerspiegel in die Höhe

Die Studie untersuchte erstmals den Zusammenhang zwischen Schlaganfall und dem Konsum von Limonade. Die Forscher analysierten den Limonaden-Verbrauch von rund 127.000 Männer und Frauen. In der Nachbeobachtungszeit von rund 25 Jahren erlitten fast 3.000 Frauen und rund 1.4000 Männer einen Schlaganfall. Die Probanden, die mehr als ein Glas Limonade am Tag zu sich nahmen. Waren meist weniger körperlich aktiv, hatten einen hohen Blutdruck und Cholesterinspiegel. Außerdem griffen die Betroffenen eher zu rotem Fleisch und fetthaltigen Milchprodukten.

Frauen stärker gefährdet als Männer

 „Limonade ist die größte Quelle Zuckerquelle in der Ernährung vieler Menschen“, meint Studienleiter Adam Bernstein. „Wir beginnen zu verstehen, dass die regelmäßige Einnahme dieses Getränks eine Kettenreaktion in unserem Körper auslöst, die potenziell zu vielen Krankheiten führt – einschließlich Schlaganfall“, sagt Bernstein.

Der Zucker in den Softdrinks lässt den Blutzucker- und Insulinspiegel rasch ansteigen. Dies führt im Laufe der Zeit zu einer zunehmenden Insulinresistenz. Diese Symptome begünstigen Diabetes und erhöhen das Schlaganfall-Risiko. Frauen seien stärker gefährdet als Männer, meinen die Forscher.

Autor*innen

25.04.2012 | Isabelle Hübler