Mehr Obst und Gemüse auf dem Tisch

Familienmahlzeiten sind gesünder

Gemeinsame Mahlzeiten mit den Eltern und Geschwistern verbessern die Ernährungsweise von Kindern. Denn die Kinder essen bei Familienmahlzeiten mehr Obst und Gemüse. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Universität von Leeds.

Ratsam sind fünf Portionen am Tag

Die britischen Forscher sammelten Daten über die Ernährungsweise von 2.400 Kindern im Grundschulalter aus Südlondon. Die Eltern der Kinder protokollierten alles, was ihre Sprösslinge aßen, in einem Tagebuch. Zusätzlich befragten die Wissenschaftler die Eltern der Kinder danach, ob sie die Mahlzeiten mit ihrem Nachwuchs gemeinsam aufnahmen und ob sie das Essen für ihre Kinder in mundgerechte Häppchen schnitten.

Das Ergebnis: Je häufiger die Kinder mit ihren Familien aßen, desto mehr Obst und Gemüse nahmen sie zu sich. Kinder, die immer mit ihren Familien speisten, schafften es sogar fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag zu verzehren. Dies ist die Menge, die Ernährungsgesellschaften empfehlen. Bei Kindern entsprechen fünf Portionen etwa 400 Gramm. Kinder, die nie mit ihren Familien aßen, nahmen dagegen nur 3,3 Portionen an Obst und Gemüse pro Tag zu sich.

Eltern dienen als Vorbild

Die Wissenschaftler vermuten, dass die Kinder sich die Ernährungsweise ihrer Eltern zum Vorbild nehmen. Ernähren die Eltern sich gesund und die Kinder sehen dies, greifen auch die Sprösslinge eher zum Obst. Zusätzlich fanden die Forscher heraus, dass die Kinder mehr Obst und Gemüse aßen, wenn ihre Eltern es ihnen klein schnitten. Mundgerechte Häppchen erleichtern es demnach Kindern, sich gesund zu ernähren.

Autor*innen

28.01.2013 | Sandra Göbel