Für Herbst und Winter wappnen

Letzte Sonnenstrahlen tanken

Im September werden die Tage kürzer und ebenso die Sonnenstunden. Nutzen Sie die letzte Gelegenheit, noch ein bisschen Sonne zu tanken! So füllen Sie Ihren Vitamin-D-Speicher und rüsten sich für die kalten Monate.

Sonne regt Vitamin-D-Bildung an

Vitamin D wirkt wie ein Hormon. Es stärkt das Immunsystem, reguliert den Kalziumhaushalt und kräftigt Knochen, Muskeln und innere Organe. Gleichzeitig hilft es, Krankheiten wie Osteoporose vorzubeugen und das Risiko für Bluthochdruck und Krebs zu senken. Unser Körper ist in der Lage Vitamin D selbst zu bilden – aber nur mit Hilfe der UV-Strahlen der Sonne. Er speichert das Vitamin über einen längeren Zeitraum in den Zellen und versorgt sich damit in der sonnenarmen Herbst- und Winterzeit, in der nur wenig Sonnenlicht durch die Atmosphäre gelangt. Dies betrifft in unseren Breitengraden den Zeitraum von Oktober bis März.

Wie gut sich Vitamin D im Körper bilden kann, hängt auch von individuellen Faktoren ab, zum Beispiel Alter, Hautfarbe und Hautbedeckung. Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät zu fünf bis 25 Minuten Sonnenbaden pro Tag. Dabei sollten Gesicht, Hände und größere Teilen der Arme und Beine nicht mit Kleidung bedeckt sein. Bei Menschen mit einem dunkleren Hauttyp dauert es etwa doppelt so lange bis sich ausreichend Vitamin D gebildet hat.

UV-Licht als Vitamin-D-Lieferant unschlagbar

Sonnenmuffel riskieren einen Vitamin-D-Mangel. Gefährdet sind vor allem Schwangere, Säuglinge, ältere oder dunkelhäutige Menschen. Leider liefern nur wenige Nahrungsmittel das Vitamin. Am meisten steckt in Lebertran, fettem Seefisch wie Thunfisch und Hering, Eigelb, Milchprodukten und Rindfleisch. Vegetarier haben weniger Auswahl, da pflanzliche Lebensmittel keine nennenswerten Vitamin-D-Mengen enthalten, höchsten Pilze und Avocados. Oft ist Margarine und Säuglingsnahrung mit dem Vitamin angereichert.

Wichtigster Lieferant bleibt daher das Sonnenlicht. Vor einer ersatzweisen Bestrahlung auf der Sonnenbank raten Experten ab – es erhöht das Hautkrebsrisiko. Menschen mit diagnostizierten Vitamin-D-Mangel müssen Präparate einnehmen.

Autor*innen

20.09.2013 | J. heiserholt, DGK