Gut informiert zur Entscheidung

Organspendekampagne 2014

Vor wenigen Tagen stellten das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ihre gemeinsame Organspendekampagne vor. Sie steht unter dem Motto „Ich entscheide. Informiert und aus Verantwortung.“

Entscheidung schriftlich festhalten

Die Organspendekampagne 2014 soll dazu motivieren, sich über das Thema Organspende zu informieren und die persönliche Entscheidung in einem Organspendeausweis zu dokumentieren. Damit wird an die Kampagne aus dem Vorjahr angeknüpft, die unter dem Motto stand: “Das trägt man heute: den Organspendeausweis“.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe erklärt: „Jede Organspende kann Leben retten. Aber nur der Organspendeausweis schafft Klarheit. Im Organspendeausweis kann die persönliche Entscheidung festgehalten werden. Er gibt den Angehörigen die Gewissheit, in einer schwierigen Situation das Richtige zu tun. Ziel unserer diesjährigen Kampagne ist, möglichst viele Menschen dafür zu gewinnen, einen Organspendeausweis zu tragen.“

Seriöse Infos finden

Neben Großflächen-Plakaten und Zeitungsanzeigen wird der im letzten Jahr eingeführte Internetblog unter www.organspende-geschichten.de zu einem Online-Magazin ausgebaut. Dort finden Nutzer Reportagen von Menschen, für die das Thema Organspende zum Arbeitsalltag gehört, sowie Geschichten von Spendern und Angehörigen. Auch Soziale Medien wie Facebook, Twitter und Youtube sind Teil der Kampagne.

Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA weist darauf hin: „Gespräche zur Organ- und Gewebespende sind zunehmend ein Thema im Familien- und Freundeskreis, wie die jüngsten Ergebnisse einer Repräsentativerhebung der BZgA zeigen. Unterhielten sich im Jahr 2012 noch 59 Prozent der Befragten darüber mit ihren Angehörigen, so sind es ein Jahr später bereits 65 Prozent. Diese positive Entwicklung gilt es weiter zu unterstützen. Das gelingt am besten dadurch, dass wir informieren und Gesprächsanlässe schaffen. Menschen, die gut über die Organ- und Gewebespende informiert sind, entscheiden sich eher und sprechen auch mit ihren Angehörigen darüber.“

Autor*innen

20.06.2014 | Sandra Göbel/BMG/BZgA