Erfolgreiche AOK-Apotheken-Aktion

„Arzneimittel sicher einnehmen“

Die AOK und Apotheken im bayerischen Mittelfranken führten das fünfte Jahr in Folge die Kampagne „Arzneimittel sicher einnehmen“ durch. Viele Kunden nahmen die Chance wahr, während des zweimonatigen Aktionszeitraums in teilnehmenden Apotheken die Wechselwirkungen ihrer verschreibungspflichtigen und freiverkäuflichen Medikamente kostenlos überprüfen zu lassen.

Kampagne im fünften Jahr

Seit 2010 läuft die Kampagne „Arzneimittel sicher einnehmen“, in der die AOK und verschiedene Apotheker ihre Zusammenarbeit optimieren. Seither ist die Zahl der teilnehmenden Apotheken gestiegen: 2010 machten 70 Apotheken mit, 2014 waren es bereits 305.

Auch die Zahl der teilnehmenden Versicherten stimmt die Initiatoren zufrieden, berichtet Christine Brummer, AOK-Bereichsleiterin der Direktion Mittelfranken: „Wir begannen 2010 mit 600 Teilnehmern, 2011 ließen 1950 Kunden ihre Arzneimittel checken, 2012 waren es 1605 Teilnehmer.“ Seit 2013 steht jedes Jahr ein neues Thema im Mittelpunkt der Aktion. 2013 interessierten sich für die Aktion zum Thema „Schmerzmittel“ 966 Versicherte, an der diesjährigen Aktion zum Thema „Schlafmittel“ nahmen 760 Versicherte teil. Die Kasse vermutet angesichts des Teilnehmerrückgangs, dass die meisten Interessierten nach drei Jahren schon ihren Arzneimittelcheck durchgeführt haben und nicht jedes Jahr einen neuen brauchen.

Patienten profitieren vom kostenlosen Check

Für viele Patienten lohnte sich der kostenlose Check. Denn bei 56 Prozent der Teilnehmer in diesem Jahr stellten die Apotheker Auffälligkeiten in der Medikation fest. Die meisten davon betrafen Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Arzneistoffen. Etwa jeder dritte Patient wendete seine Arznei nicht ordnungsgemäß an. Bei 13 Prozent besteht Verdacht auf eine Überversorgung.

„Sowohl die teilnehmenden Apotheken, als auch unsere Versicherten sind begeistert von der Aktion“, berichtet Brummer. Aufgrund der positiven Resonanz soll die Initiative im nächsten Jahr weiterlaufen. Die Aktion ist für alle Interessierten kostenfrei. Auch außerhalb des Aktionszeitraums beraten Ihre Apotheker Sie gerne!

Autor*innen

14.08.2014 | Sandra Göbel/DAZ