Sport im Rahmen der Nachsorge

Bewegungskurs für Krebspatienten

Für Krebspatienten ist es nach Therapieabschluss besonders wichtig, Sport in ihren Alltag zu integrieren. Ein spezielles Bewegungsprogramm unterstützt Betroffene dabei, im Rahmen der Nachsorge aktiv zu werden.

Sport wirkt sich nachweislich positiv auf Körper und Geist aus. Besonders im Anschluss an eine Krebstherapie sind leichte Übungen wichtig, um gesundheitliche Folgeschäden zu verhindern, die Lebensqualität zu bessern und womöglich das Leben zu verlängern. „Körperliche Aktivitäten in der Phase der Krebsnachsorge werden für die Betroffenen immer wichtiger“, erklärt Prof. Gerhard Ehninger, geschäftsführender Direktor des Universitäts KrebsCentrums (UCC) am Klinikum Carl Gustav Carus Dresden. „Denn verbesserte Früherkennungs- und Therapiemöglichkeiten haben die Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens soweit verringert, dass nun die Lebensqualität nach der Behandlung eine wesentliche Rolle spielt.“

Rehabilitationssport mit Motivationsstrategien

Damit Krebspatienten im Anschluss an die Therapie wieder aktiv werden, haben Experten des UCC und des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg das Bewegungs- und Motivationsprogramm „Aktiv in der Nachsorge“ entwickelt. Das Programm richtet sich an Krebspatienten, die sich in der Nachsorge befinden und die aus medizinischer Sicht bedenkenlos leichten Sport ausüben können. Spezielle Strategien zur Motivation sollen die Bewegungsfreudigkeit der Betroffenen fördern. Denn Betroffene, die sich vor der Therapie wenig bewegt haben, fällt ausreichend Bewegung im Alltag schwer. Ziel ist es deshalb, dass die Patienten einen aktiven Lebensstil entwickeln und ihn nach Ende des Rehabilitationssports aufrechterhalten.

Anmeldung ab sofort möglich

Am 21. Juli beginnt der nächste Kurs. Interessierte können sich ab sofort beim Dresdner Team des Präventions- und Bildungszentrums anmelden:

Telefon: 0351 458-7447
E-Mail: praeventionszentrum@krebscentum.de

Universitäts KrebsCentrums (UCC)

Deutsche Krebshilfe

Quelle: Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

Autor*innen

07.07.2016 | Julia Schmidt/Internisten im Netz