Nichtrauchen lohnt sich auch spät noch

Im hohen Alter das Rauchen aufgeben

Auch wer spät mit dem Rauchen aufhört, gewinnt kostbare Lebensjahre. Denn eine Studie zeigt: Das Sterberisiko verringert sich selbst dann, wenn der Glimmstängel erst im hohen Alter zur Seite gelegt wird.

Eine neue Studie könnte langjährige Raucher womöglich überzeugen, das Rauchen doch noch aufzugeben. So zeigten US-amerikanische Forscher in einer groß angelegten Untersuchung mit über 160.000 Teilnehmern im Alter von über 70 Jahren, dass Abstinenz von Zigaretten sich auch in den späten Lebensjahrzehnten noch lohnt. In den Jahren 2004 und 2005 füllten die Teilnehmer einen Fragebogen über ihr Rauchverhalten aus. Bis 2011 dokumentierten die Wissenschaftler alle Sterbefälle in der Studiengruppe.

Sterberisiko verringert sich deutlich durch Rauchstopp

Die Forscher befragten die über Siebzigjährigen unter anderem, wann sie begonnen hatten zu rauchen und wann sie aufgehört hatten – falls dies überhaupt der Fall war. Das Ergebnis: Wer das Rauchen schon im Alter zwischen 30 und 39 Jahren aufgab, verringerte sein Sterberisiko um über die Hälfte. Wer zwischen 50 und 59 Jahren aufhörte, hatte immerhin ein um ein Drittel reduziertes Sterberisiko. Und auch bei denen, die erst zwischen 60 und 69 Jahren das Rauchen sein ließen, zeigte sich eine um 23 Prozent verringerte Sterblichkeit. Demnach lässt sich das Leben durch Abstinenz von Zigaretten selbst im fortgeschrittenen Alter noch verlängern. Bisherige Studien hatten größtenteils nur Raucher mittleren Alters untersucht.

Quelle: Lungenärzte im Netz

Autor*innen

Leonard Olberts | zuletzt geändert am um 10:03 Uhr