Vitamine und frische Luft

Kinder vor Erkältungen schützen

Ein Geheimrezept gegen Erkältungen gibt es nicht. Doch bereits mit einfachen Verhaltensregeln kommen Kinder besser durch den Winter.

Händewaschen nicht vergessen

Im Winter, wenn sich alle in überhitzten Räumen zusammendrängen, haben Viren und Bakterien ein leichtes Spiel. Denn Nähe verkürzt die Übertragungswege. Am sinnvollsten wäre es, in dieser Zeit konsequent die Hände von Augen, Nase oder Mund zu lassen, da sich hier die wichtigsten Eintrittspforten für Keime befinden. Doch schon regelmäßiges Händewaschen mit Seife verringert die Zahl der Krankheitserreger deutlich, erklärt Heidi Günther, Apothekerin bei der Barmer GEK. Kinder beugen so Erkältungen effektiv vor.

Lüften schützt vor Erkältungen

Für das richtige Raumklima sorgt regelmäßiges Stoßlüften. “Durch die frische und feuchte Luft werden die Schleimhäute befeuchtet und das verringert das Risiko, dass sich Viren und Bakterien festsetzen“, erläutert Günther. Auch ausreichende Trinkmengen sind Balsam für die Schleimhäute. Als Flüssigkeitsquelle empfiehlt Günther Wasser, ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees und selbst gemischte Saftschorlen.

Auch im Winter an die frische Luft

„Kinder wollen raus und das sollten Eltern auch trotz Kälte ermöglichen“, betont die Apothekerin. Die passende Winterkleidung ist weder kalt noch bringt sie die Kinder zum Schwitzen. Außerdem darf sie nicht einengen, sonst ziehen die Kleinen sie einfach aus. Gesicht und Lippen schützt eine reichhaltige Wind- und Wettercreme mit Woll- oder Bienenwachs.

Schlaf und Vitamine

„Im Winter sollten viel Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen“, meint Günther. Sie rät, die bunten Gesundmacher in Schokopudding, Suppen oder Lasagne zu verstecken. Als Alternative für Süßigkeiten empfiehlt die Apothekerin Trauben, Orangen, Trockenfrüchte, Birnen- und Apfelschnitze. Neben Vitaminen benötigt das Immunsystem ausreichend Erholung. Deshalb sollten Eltern bei ihren Kindern auf regelmäßige, altersgemäße Schlafenszeiten achten und tagsüber Zeiten zum (Vor)Lesen, Musikhören oder Kuscheln einplanen.  

Quelle: BARMER GEK

Autor*innen

28.11.2016 | Susanne Schmid/Barmer GEK