Für gute Durchsicht nach Unfällen

Sportbrille für Kinder

Ob beim Fußball, Volleyball oder Weitsprung – eine Schulsport-taugliche Brille garantiert Kindern mehr Sicherheit und Spaß im Sportunterricht. Doch nicht jede Brille schützt bei Unfällen vor Verletzungen am Auge. Was Eltern beim Kauf beachten müssen.

Im Wettkampfeifer ist es schnell passiert – ein Ball trifft ein Schulkind mitten im Gesicht, sodass die Brille zerbricht und Splitter das Auge verletzen. Im Sportunterricht an der Schule ereignen sich immer wieder Unfälle, die zu Augenverletzungen führen. Ein Großteil von ihnen passieren beim Ballspielen, 14 Prozent allein beim Fußball. Darauf weist die Unfallkasse (UKT) Thüringen hin. Prellungen, Erschütterungen und Zerreißungen sind die häufigsten Unfallfolgen. Doch die Aufregung, die Schmerzen und den Gang zum Arzt können Schüler und Eltern oft mit einer sporttauglichen und sichere Brille vermeiden.

Woran Eltern eine sporttaugliche Brille erkennen

Doch worauf sollten Eltern beim Kauf einer Sportbrille für den jungen Sportler achten? Experten der UKT empfehlen Modelle, die folgende Anforderungen erfüllen:

  • elastische, schwer zerbrechliche Kunststoff-Fassung
  • weiche, anpassbare Nasenauflage und weicher Überzug über den Bügelgelenken
  • splitterfreie und bruchsichere Kunststoffgläser
  • weiche, fast bis zu den Ohrläppchen reichende Brillenbügel geben der Brille einen guten Halt
  • geringes Gewicht
  • oder ein elastisches Brillen- oder Kopfband. Es sorgt dafür, dass die Brille auch bei schnellen Aktionen wie Sprüngen und Schwüngen beim Turnen, Schlägen wie beim Squash oder Tischtennis sowie bei Ausweichbewegungen bei Ballspielen fest am Kopf bleibt und nicht verrutscht.

Eine Sportbrille zusätzlich zur normalen Brille ist keine Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Die Kosten für leichtere und bruchsichere Kunststoffgläser der Sportbrille übernehmen die Kassen üblicherweise nur, wenn eine medizinische Begründung vorliegt und der Arzt die Sportbrille per Rezept anordnet (Stand 2014).

Sportbrillen bieten beim Sport mehr Sicherheit als Alltagsbrillen

Sonnenbrillen und Alltagsbrillen sind für den Schulsport nicht geeignet. Bei einem Zusammenstoß mit einem Mitspieler oder beim Aufprall eines Balles ist das Risiko hoch, dass Kunststoff- oder Glassplitter in die Augen gelangen. Splitter des Metallrahmens können zu Schnittwunden in der Nähe der Augen führen. Deswegen lohnt sich die Investition in eine sporttaugliche Brille – als Investition in die Gesundheit der Augen und für einen sicheren Durchblick.

Autor*innen

Julia Schmidt/UKT | zuletzt geändert am um 08:44 Uhr