Stress für die Schleimhäute

Trockene Wohnungsluft

Wenn draußen die Temperaturen sinken, hat man es in den eigenen vier Wänden gerne mollig warm. Doch die Wärme hat nicht nur positive Effekte. Ständiges Heizen beeinträchtigt die Atemwege. Doch dagegen lässt sich etwas tun. 

Trockene Schleimhäute sind anfällig für Krankheiten

Da die Luftfeuchtigkeit in beheizten Räumen oft gering ist, trocknen die Schleimhäute der oberen Atemwege aus. Die feinen Flimmerhärchen der Nase verkleben und durch die fehlende Barriere gelangen Erkältungserreger leichter in die Atemwege und Bronchien. Dies muss nicht immer zu einer schweren Erkältung führen. Schon eine gerötete, laufende Nase oder ein kratzender Hals ist unangenehm. Mit einfachen Mitteln lässt sich Erkältungskrankheiten vorbeugen.

Tipps für ein gesundes Raumklima

Es muss kein elektrischer Luftbefeuchter sein. Die einfachste Methode, das Raumklima zu verbessern, ist regelmäßiges Lüften. Zwei Mal täglich sollte man im Winter für einige Minuten die Fenster öffnen und frische Luft hereinlassen. Bei trockener Luft empfiehlt es sich zusätzlich , ein nasses Handtuch auf die Heizung zu legen oder ein Gefäß mit Wasser auf den Heizkörper zu stellen. Der so entstehende Wasserdampf befeuchtet die Luft.

Sind die Schleimhäute gereizt, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei leichtem Schnupfen hilft Inhalieren mit ätherischen Ölen, die man in der Apotheke erhält. Wohltuend und vorbeugend wirkt eine regelmäßige Nasendusche mit einer milden Salzlösung. Auch salzhaltige oder abschwellende Nasensprays und -tropfen lindern die Beschwerden, da sie die Nase pflegen und dabei helfen, wieder frei durchzuatmen. Allerdings sollte man sich zur richtigen Einnahme und maximalen Anwendungsdauer unbedingt von einem Arzt oder Apotheker beraten lassen.

Autor*innen

03.12.2014 | Sandra Göbel/BPI