Hilfe bei Halsschmerzen

Wenn’s im Hals kratzt

Es kratzt im Hals, die Stimme ist belegt. Das sind die ersten Anzeichen für Halsschmerzen, eine der häufigsten Beschwerden im Winter. Erfahren Sie, was gegen die Schmerzen in Hals und Rachen hilft.

Rachenentzündung als Ursache

Die häufigste Ursache für Halsschmerzen ist eine akute Entzündung des Rachenraums. Meistens tritt diese als Begleiterscheinung von Erkältungen auf. Der Körper reagiert auf die Krankheitserreger mit einer Entzündung: Er verstärkt die Durchblutung der Schleimhäute in Hals und Rachen, um die Keime abzutransportieren. Dabei erwärmt sich das Gewebe und schwillt an. Diese Abwehrreaktion verursacht Schluckbeschwerden, Schmerzen beim Sprechen, einen geröteten Rachen und Heiserkeit. In selteneren Fällen sind Halsschmerzen Anzeichen für eine Mandelentzündung oder Kehlkopfentzündung, dann ist der Gang zum Arzt angeraten. Bei einfachen erkältungsbedingten Halsschmerzen gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich selbst zu helfen.

Das hilft

  • Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin rät, leichte Halsschmerzen mit freiverkäuflichen Schmerzmitteln wie Paracetamol oder Ibuprofen zu behandeln. Diese lindern die Schmerzen und wirken fiebersenkend. Über ein für Sie geeignetes Präparat informiert Sie Ihr Apotheker.
  • Linderung verschaffen zusätzlich milde Hausmittel wie Halswickel oder Kräutertees. Unterstützend können Sie mit Salzwasser oder Salbeitee gurgeln und Kräuterbonbons mit Salbei oder Eukalyptus lutschen.
  • Eine Portion Eis ist nicht nur für Kinder hilfreich: Die Kälte wirkt leicht abschwellend und betäubend.
  • Bei starken Halsschmerzen helfen Lutschtabletten, Gurgellösungen oder Rachensprays. Diese enthalten oberflächlich wirkende Betäubungsmittel und Wirkstoffe, die eine mögliche Infektion bekämpfen. Hierzu lassen Sie sich am besten in Ihrer Apotheke beraten.
  • Falls die Schmerzen länger als eine Woche anhalten oder Beschwerden wie Atemnot, starke Schluckbeschwerden oder Fieber hinzu kommen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Autor*innen

30.01.2015 | Sandra Göbel