Sie tritt schubweise auf und verunstaltet die Haut: die Schuppenflechte. Etwa zwei Prozent der Menschen leidet unter dieser erblich bedingten Hauterkrankung. Sie ist nicht heilbar, lässt sich aber lindern. Schuppenflechte ist allerdings kein reines Hautproblem.
Überschüssige Hautzellen
Unsere Hautzellen erneuern sich ständig. Das ist besonders bei Verletzungen sehr wichtig, damit die betroffene Stelle heilt. Doch manchmal richtet sich die Abwehr gegen den eigenen Körper – dann spricht man von einer so genannten Autoimmunerkrankung. Dazu zählt auch die erblich bedingte Schuppenflechte – die Psoriasis. Dabei wandern Hautzellen mit erhöhter Geschwindigkeit Richtung Hautoberfläche. Die Haut verdickt und entzündet sich an der betroffenen Stelle und es bilden sich Schuppenherde. Betroffene leiden unter geröteten, oft juckenden Hautstellen mit silbrig-grauen Schuppen besonders an Ellenbogen, Knien, Hand- und Fußsohlen. Häufige Auslöser sind Infektionskrankheiten, Stress, Medikamente oder Nahrungsmittel.
Die Schuppenflechte ist meist harmlos. In manchen Fällen geht sie allerdings auf die Gelenke über und es kommt zu schmerzhaften Entzündungen bis hin zu Gelenkverformungen. Ärzte sprechen dann von einer Psoriasis-Arthritis.
Schuppenflechte selbst behandeln
Mehrere Behandlungsmethoden können den Betroffenen helfen, zum Beispiel eine Lichttherapie mit UVB-Bestrahlung. Für die Selbstbehandlung eigenen sich Pflegeprodukte, die Salz vom Toten Meer enthalten. Weiche, nicht scheuernde Kleidung vermeidet eine zusätzliche Reizung der Haut. Vorsicht bei Alkohol: Manchmal löst dieser einen akuten Schub aus. Das gilt auch für Stress und psychische Belastung. Entspannung und Stressabbau sowie ausreichend Schlaf und viel Bewegung an der frischen Luft sind im Kampf gegen Schuppenflechte das A und O.