Bis dass der Tod uns scheidet: Nach einer Herz-OP glücklicherweise noch nicht. Eine Studie der Emory Universität in Atlanta ergab, dass verheiratete Menschen nach einer Bypass-Operation eine größere Überlebenschance haben als Alleinstehende. Vor allem in den ersten drei Monaten nach einem Eingriff ist die Chance zu überleben für Verheiratete dreimal so groß.
Eheleute haben mehr Überlebenschancen
In einer fünf Jahre andauernden Studie beobachtete das amerikanische Team rund um Studienleiterin Ellen Idler etwa 570 Patienten vor und nach einer <sondertextlink>19h17|Bypass-Operation</sondertextlink>. Sie stellten fest, dass die Überlebensrate von verheirateten Paaren zweimal so hoch war, als bei den Geschiedenen, Verwitweten oder unverheirateten Menschen. Vor allem die gefährliche Phase kurz nach der Operation, überstanden die Eheleute am besten.
Die Forscher sehen den Grund dafür in der Partnerschaft selbst. Der Partner kümmert sich intensiv um den Patienten. Vor allem Rauchern kommt dies zu gute: Der Ehepartner achtet strikt auf die Einhaltung des ärztlich verordneten Rauchverbots nach einer Operation am Herzen. Diese Ergebnisse zeigen, wie wichtig der Partner für die gesundheitliche Genesung ist. Laut Studie sind Männer übrigens genauso gute Pfleger wie Frauen.
Glückliche Ehe macht gesund
Schon frühere Studien ergaben aber, dass auch die Qualität der Beziehung entscheidend ist. Vor allem Menschen in glücklichen Partnerschaften überleben nach einer Bypass-Operationen häufiger als Singles. Sie sind viel motivierter schnell wieder gesund zu werden und achten deswegen besonders auf ausreichend Bewegung und eine gesunde Ernährung. Für Frauen ist eine stabile Beziehung besonders wichtig. Partnerschaftsprobleme haben bei ihnen einen negativen Effekt auf die Gesundheit.