Medizinlexikon

Agastrisches Syndrom (Postgastrektomiesyndrom)

Überbegriff für Folgekrankheiten nach einer Magenresektion oder Gastrektomie. Dabei wird dem Körper entweder durch zu schnellen Übertritt der unverdauten Nahrung in das Jejunum so viel Flüssigkeit entzogen, dass es etwa 30 Minuten nach der Nahrungsaufnahme zum Kollaps mit Schwitzen und Übelkeit kommt, oder es kommt zwei bis drei Stunden nach der Mahlzeit zur Unterzuckerung. Viele kleine Mahlzeiten lindern die Beschwerden. Selten kann es auch zum Stillstand des Nahrungstransports im Darm (Ileus) mit Erbrechen und Völlegefühl kommen, was nur durch eine erneute Operation behoben werden kann.