Medizinlexikon

Augenmedikamente (Ophthalmika)

Augentropfen oder -salben, die direkt am Auge angewendet werden.

  • Antiallergische Augenmedikamente: Antiallergische Augentropfen (z.B. Allergocrom®, Zaditen®

    Ophta®) oder gefäßverengende Augentropfen (z.B. Berberil®, Biciron®) lindern die Beschwerden bei einer allergischen Bindehautentzündung. In schweren Fällen sind kortisonhaltige Mittel nötig.

  • Antiinfektive Augenmedikamente: Antibiotikahaltige Augentropfen wirken am besten bei Bakterien, die das Auge befallen.
  • Antivirale Augenmedikamente: Die häufigste durch Viren ausgelöste Bindehautentzündung ist die Keratoconjunctivitis epidemica. Sie wird von Adenoviren verursacht und ist sehr ansteckend. Gegen die Beschwerden helfen künstliche Tränenflüssigkeit (z.B. Lacrisic®, Sic-Ophthal®, Lacrigel®) oder kortisonhaltige Tropfen (z.B. Fluoropos®).
  • Glaukommittel: Beim grünen Star (Glaukom) ist der Augeninnendruck krankhaft erhöht. Augentropfen senken den Druck über verschiedene Wirkungsmechanismen: Betablocker (z.B. Arutimol®) und Alpha-Antagonisten (z.B. Alphagan®, Clonid-Ophthal®) drosseln die Produktion des Kammerwassers, während Prostaglandine (z.B. Xalatan®) seinen Abfluss verbessern.