Medizinlexikon
Bewegungsbad (Wassergymnastik)
Gymnastik in und unter Wasser. Diese Variante der Bewegungstherapie macht sich die physikalischen Eigenheiten des Wassers zu Nutze. Im Wasser vermindert sich das Gewicht des Körpers um so viel, wie er Wasser verdrängt, was die Gelenke entlastet. Langsame Bewegungen erfordern weniger Kraft als an Land, schnelle kosten dafür umso mehr Energie. Diese Besonderheiten des Wassers ermöglichen den Patienten die Ausführung von Krankengymnastik, die sie außerhalb des Wassers aufgrund von Schmerzen oder fehlender Kraft nicht durchführen könnten. Mit schnellen Bewegungen baut der Patient gezielt Muskeln auf. Auch der Wasserdruck und der Auftrieb können therapeutisch genutzt werden, z.B. für Gleichgewichtsübungen.