Medizinlexikon

Curschmann-Steinert-Dystrophie (myotone Dystrophie)

Erbkrankheit mit zunehmender Muskelschwäche und Muskelschwund, die zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr einsetzt. Typisch ist die Myotonie: Wenn der Erkrankte eine Faust macht, kann er die Hand anschließend nur schwer wieder öffnen, da die Muskeln nach ihrer Anspannung verzögert erschlaffen. Der Muskelschwund betrifft vor allem Gesicht, Unterarme und Hände sowie Unterschenkel und Füße. Neben dem Muskelschwund können Linsentrübungen, Herzrhythmusstörungen und Hormonstörungen sowie psychische Erkrankungen auftreten.