Medizinlexikon

Dexamethason-Kurztest

Bluttest zur Diagnose des Cushing-Syndroms, einer Überfunktion der Nebennierenrinde. Zu Beginn des Tests nimmt der Arzt dem Patienten Blut ab und bestimmt den Spiegel von Kortisol. Danach gibt er ihm 2 mg Dexamethason, das 30 Mal stärker wirksam ist als das körpereigene Kortisol. Dann nimmt der Arzt ein weiteres Mal Blut ab und misst den Kortisolwert. Funktioniert der Regelkreis zwischen Nebennierenrinde und Hypophysenvorderlappen normal, drosselt Letzterer wegen der starken kortisolartigen Wirkung von Dexamethason die Kortisolproduktion in der Nebennierenrinde, sodass der Kortisolspiegel sinkt. Ändert sich hingegen der Kortisolwert nicht oder nur geringfügig, dann liegt ein Cushing-Syndrom vor.