Medizinlexikon

Dezerebration

Ausfall des Großhirns, durch Unterbrechung der Verbindung mit dem Hirnstamm durch eine Blutung, eine Verletzung, Tumoren oder Sauerstoffmangel. Die Betroffenen erstarren in einer typischen Haltung, der Enthirnungsstarre (Dezerebrationshaltung). Rumpf und Gliedmaßen sind spastisch gestreckt, die Arme einwärts gedreht oder im Ellenbogengelenk gebeugt. Die Patienten sind sofort bewusstlos und erlangen das Bewusstsein nur selten wieder. Zusätzlich bestehen Lähmungen (Paresen) und Stummheit (Mutismus).