Medizinlexikon
Doppelkontrastuntersuchung
Verfahren zur Röntgendarstellung von Hohlorganen wie Magen und Dickdarm, aber auch von Speiseröhre, Harnblase, Luftröhre und Bronchien. Bei der Doppelkontrastuntersuchung setzt der Arzt ein positives (Iod, Barium) und ein negatives Kontrastmittel (Luft, Kohlendioxid) ein. Positive Röntgenkontrastmittel halten Röntgenstrahlen zurück, während negative sie ungebremst durchlassen. Soll der Magen untersucht werden, trinkt der Patient die Kontrastmittel auf nüchternen Magen. Bei einer Untersuchung des Dickdarms erfolgt eine Darmspülung, bevor die Kontrastmittel mit Hilfe eines Darmeinlaufs in den Dickdarm einfließen. Die Kontrastmittel kleiden als dünner Belag die Organwand aus und machen Veränderungen der Schleimhaut sichtbar.