Medizinlexikon

Ebola-Fieber

Meldepflichtige Infektionskrankheit, die von hohem Fieber sowie inneren Blutungen begleitet wird (hämorrhagisches Fieber). Der Erreger, das Ebola-Virus, überträgt sich bei direktem Körperkontakt oder bei Kontakt mit den Ausscheidungen infizierter Personen. Es befällt die Zellen, welche die Blutgefäße auskleiden, die Lymphknoten und das Knochenmark sowie Leber, Milz und Lunge. 4-16 Tage nach Ansteckung bricht die Krankheit aus und den Patienten quälen plötzlich hohes Fieber und grippeähnliche Beschwerden. Die Symptome verstärken sich schnell. Der Patient blutet innerlich und äußerlich (v.a. die Schleimhäute), leidet an Hautausschlägen, Durchfällen, Muskelstarre und Bewusstseinsstörungen. In 50-90 % der Fälle endet das Ebola-Fieber innerhalb von 8 Tagen tödlich. Der Arzt weist den Virus in Blut, Rachensekret oder Urin nach. Die Krankheit lässt sich nur symptomatisch behandeln.