Medizinlexikon
Eigenblutspende
Entnahme von Blut, das der Spender später selbst wieder erhält. Der Arzt verordnet eine Eigenblutspende, wenn er bei einer geplanten Operation mit hohem Blutverlust rechnet. Der Patient spendet einige Wochen vor dem Eingriff ein- oder mehrmals ca. 500 ml Blut und nimmt Eisen-Tabletten ein, um die Neubildung von Blut zu beschleunigen. Ein weiteres Motiv für Eigenblutspenden sind religiöse Überzeugungen der Patienten. Eine Eigenblutspende kommt nicht in Frage bei schweren Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems oder der Atemwege, Blutarmut, Gerinnungsstörungen, akuten Infektionskrankheiten und bösartigen Tumoren.