Medizinlexikon
Elektrolythaushalt
Vorgänge, die mit Aufnahme, Ausscheidung und Verteilung der Mineralstoffe (Elektrolyte wie Natrium, Kalium, Magnesium, Phosphat) zusammenhängen. Elektrolyte sind Stoffe, die in wässriger Lösung (z.B. in den Körperflüssigkeiten) elektrischen Strom leiten. Sie sind beteiligt an der Erregungsübertragung im Nervensystem und der Muskelkontraktion. Der Elektrolythaushalt ist eng mit dem Wasserhaushalt des Körpers verzahnt: Die Menge an Flüssigkeit innerhalb oder außerhalb einer Zelle hängt von der Konzentration der Teilchen ab, die in der Flüssigkeit gelöst sind. Um einen konstanten Elektrolythaushalt zu gewährleisten, gleicht der Organismus einen Mineralstoffmangel aus, indem er Elektrolyte aus mineralstoffreichem Gewebe (z.B. den Knochen) herauslöst.